TLD: Top-Level-Domain

Eine Top-Level-Domain, abgekürzt auch TLD genannt, ist die Endung eines Domainnamens wie die Endung „.de“. Dabei gilt es zwischen den unterschiedlichen Top-Level-Domains (TLDs) zu unterscheiden, denn einige haben eine besondere Ausrichtung.

Welche Arten der Top-Level-Domains (TLDs) gibt es?

Google kann zwischen folgenden Internetadressen unterscheiden:

Generic Top-Level-Domain (gTLD)

Eine generische Top-Level-Domain wird auch als gTLD bezeichnet und hat Endungen wie z.B. .com, .biz, .net, .org, .info und einige mehr, wie zum Beispiel die bei Entwicklern beliebte Endung .io. Die gesamte Liste aller verfügbaren gTLDs kann bei der Wikipedia eingesehen werden.

Eine generische Top-Level-Domain besitzt für Google im Vergleich zu einer country code Top-Level-Domain (ccTLD) kein Attribut einer regionalen Zugehörigkeit und kann z.B. mittels der hreflang-Anmerkung jeder beliebigen Region/Sprache zugeordnet werden.

Bei einer gTLD bietet Google zudem in der Search Console die Möglichkeit, eine bestimmte Länderausrichtung einzustellen.

Country Code Top-Level-Domain (ccTLD)

Eine länderspezifische Top-Level-Domain wird auch ccTLD genannt und ist für Google ein starkes Signal, dass der Inhalt der Domain überwiegend für das jeweilige Land bzw. dessen Suchmarkt bestimmt ist.

Endungen einer ccTLD sind z. B. .de, .co.uk, .ch, .at & Co.. Google nimmt bei einer entsprechenden Domain mit ccTLD an, dass die Inhalte für den jeweiligen Suchmarkt relevant und vorgesehen sind.

Es gibt mehr als 200 ccTLDs. Jedem Land werden genau zwei Zeichen als Abkürzung des Domainnamens zugeordnet. Die gesamte Liste aller verfügbaren ccTLDs findet sich bei der Wikipedia.

Geographic Top-Level-Domain (geoTLD)

Eine geografische Top-Level-Domain (geoTLD) unterscheidet sich von einer ccTLD, weil sie im eigentlichen Sinne eine generische Top-Level-Domain (gTLD) ist, jedoch einen klaren Fokus auf eine geographische, geopolitische, ethnische, sprachliche oder kulturelle Gemeinschaft hat.

Viele Jahre lang gab es nur zwei geoTLDs: .cat und .asia. Das hat sich jedoch mit der Einführung neuer geoTLDs, wie z.B. .berlin und .koeln geändert. Der Antrag aller neuen geoTLDs kann bei der Wikipedia eingesehen werden.

Internationalized Country Code Top-Level-Domain (IDN)

IDN steht für eine internationalisierte Top-Level-Domain und ist im Grunde eine ccTLD, die speziell codiert ist. Die Codierung bezieht sich hierbei auf die jeweiligen Satzzeichen anderer Sprachen. So spricht man von einer IDN, wenn dessen Endung z. B. in chinesischen Satzzeichen gehalten ist oder aus dem arabischen Alphabet stammt. Deutsche Umlaute wie ä, ö, ü oder ß fallen auch in diese Kategorie.

Browser kodieren die Eingabe eigenständig um, so wird zum Beispiel aus der Eingabe http://münchen.de/ automatisch http://xn--mnchen-3ya.de/.

Sponsored Top-Level-Domain (sTLD)

Eine gesponserte Top-Level-Domain wird sTLD genannt und ist eine spezielle Domainendung, die eine bestimmte wirtschaftliche oder ethnische Ausrichtung repräsentiert. Eine sTLD ist z. B. die Endung .tel, .aero, .travel oder auch .xxx. Eine Liste aller verfügbaren sTLDs führt die Wikipedia.

Welche Top-Level-Domains (TLD) sollte ich wählen?

Für welche Top-Level-Domain du dich entscheidest, ist dir überlassen. Es kommt auf die Art deiner Webseite, deinem Geschäftsmodell und deine Zielgruppe an. Wenn internationales SEO ein Thema für dich ist, solltest du zumindest die Unterschiede und die Möglichkeiten zwischen einer gTLD und einer ccTLD abwägen.

Der hreflang-Guide für internationales SEO

In unserem hreflang-Guide für internationales SEO erfährst Du alles über den richtigen Umgang mit Google und mehrsprachigen Webseiten. Vermeide Duplicate Content und lerne das hreflang Link-Attribut richtig zu nutzen.

Was sagt Google?

Wenn möglich, nehmt ihr eine generische TLD. (...) Es gibt ungefähr 20 verschiedene TLDs, die allgemein genug sind, um sie auf verschiedene Länder auszurichten. Zum Beispiel .com, .net, .org, sogar .name und viele weitere.

Quelle: Matt Cutts

13.01.2022