Verschiedene Funktionen aus dem Bereich Links lassen sich dazu nutzen ein Link-Profil zu bewerten und und Veränderungen festzustellen. Im Folgenden findest du eine Aufstellung von Punkten, die du beim Auswerten eines Link-Profils beachten kannst.
Was Google ohne dein Zutun leistet
Google ist eigenen Angaben zufolge mittlerweile ganz gut darin Link-Spam bzw. toxische Links zu erkennen. Die Frage, ob es nötig sei, Links von einer Spam-Seite mit einem Disavow zu versehen, verneinte John Müller bereits 2019 . Er verwies auf die Möglichkeiten Googles unnatürlich gewachsene Links zu erkennen. So sind Fälle mit toxischen Links mittlerweile verhältnismäßig selten, trotzdem kann sich ein Blick auf ein Link-Profil lohnen.
Einen Disavow durchführen
Willst du einen Disavow durchführen, solltest du dir vorher überlegen, ob sich der Aufwand zum Einen lohnt und zum Anderen, ob der Disavow wirklich nötig ist. Google gibt an, dass nur der Link für ungültig erklärt werden sollte, der minderwertig ist und zu einer manuellen Maßnahme geführt hat oder führen wird, weil durch einen Disavow auch gute Links entwertet werden könnten.
Neue und verlorene Hosts entdecken
Wichtiger als die Zahl der einzelnen Links ist die Anzahl der unterschiedlichen Domains, von denen diese Links stammen. Die Zahl der verweisenden Domains findest du gleich als erstes Element im Link-Überblick. Im Bereich „Link-Entwicklung“ findest du außerdem einen Graphen, der die Entwicklung dieser Zahl über Zeit veranschaulicht. Ebenfalls im Link-Überblick findest du weiter unten ein Säulendiagramm mit Informationen dazu, wie viele Hosts wir in einem Monat neu entdeckt oder eben nicht mehr gefunden haben. Ein Klick auf die entsprechende Säule bringt dich zu einer Liste eben dieser Hosts.
Links im Einzelnen betrachten
Eine Übersicht zu den individuellen Links erreichst du über die linke Navigation. Dort findest sich im Bereich „Links“ auch den Unterpunkt “Links”. Die Tabelle führt einzelne Links mit Eckdaten auf. Einträge mit den gleichen Ankertexten und Zielen werden zusammengefasst. An der Zahl in der ersten Spalte erkennst du dabei, wie viele Einträge zusammengefasst wurden.
- Du kannst den Wert des Sichtbarkeitsindex als Indikator für das Vertrauen bzw. die Autorität einer Domain durch Google heranziehen. So siehst du sehr schnell, wie prominent die Domain ist. Aber nur weil eine Seite sehr klein ist, muss der Link nicht wertlos sein.
- Die Tabelle lässt sich auch nach follow/nofollow filtern, wenn du nur die Links sehen möchtest, die ihren Link-Juice vererben. Natürlich gilt, dass auch ein Nofollow Backlink wertvollen Traffic bringen kann.
- Auch das Kombinieren von Eigenschaften ist hier möglich, zum Bespiel eines bestimmten Link-Zieles und Ankertext, die gemeinsam vorkommen sollen.
Verdächtige Links finden
Um verdächtige Links zu finden, kannst du unter “Linktexte” nach verdächtigen Ankertexten Ausschau halten. So kannst du zum Beispiel Links mit unpassenden Money-Keywords finden. Oder bei den “Domains”, “TLDs” und “Länder” Seiten aus Regionen, die gar nicht zu deinem Angebot passen, herausstellen. Bei diesen kann es sich lohnen, einen zweiten Blick auf den Link zu werfen.
Neue und verlorene Links
Zu guter Letzt gibt es eine Möglichkeit, sich einen Eindruck von den Veränderungen der letzten Wochen zu machen, indem du auf die neuen und verlorenen Links schaust. Von welchem Host es in den letzten zwei Monaten neue Links gab oder von wem keine Links mehr gefunden wurden, kannst du unter “Neue Links” und “Verlorene Links” sehen. Das kann für die Frage interessant sein, ob es neue verdächtige Einträge gibt, weil sie zum Beispiel ungewöhnliche TLDs verwendet. Ggf. lässt sich dort auch feststellen, dass wertvolle Links nicht gefunden werden konnten und das näher geprüft werden sollte.