Was zunächst als kleines Thema für Nerds und Wissenschaftler startete, mausert sich aktuell zu einem der nachgefragtesten Geräte der Gegenwart. Ob Industrie-Roboter oder heimischer 3D Drucker, die neueste Generation der 3D Erzeugnisse erreicht immer neue Nachfrage-Ebenen, mit denen wir uns heute genauer beschäftigen werden.
- Wie bestimmen wir die Top-Domains zum 3D Druck?
- Domain-Analyse: Wer sind die Top-Wettbewerber am Markt?
- Top 3 Domains für „Do” (transaktionaler Intent)-Suchen, basierend auf 396 Keywords:
- Top 3 Domains für „Know” (informationaler Intent)-Suchen, basierend auf 334 Keywords:
- Die Top „Do” Domains
- Die besten „Know“-Content Beispiele
- Fazit: 3D-Druck-SEO funktioniert nur mit klarem Blick auf Intent & Cluster
Dieser 3D-Markt, der jahrelang vor allem Nerd- und Nischenthema war, kippt aktuell massiv in die Breite. Weltweit wurde der sogenannte Additive-Manufacturing-Markt in 2023 auf rund 20,37 Mrd. US-Dollar geschätzt – mit einer Prognose von über 88 Mrd. US-Dollar bis 2030 und einer jährlichen Wachstumsrate von mehr als 23 %. Aus einer spannenden Technologie für Prototypen und Spielereien ist innerhalb weniger Jahre ein ernstzunehmender Produktionsfaktor in der deutschen Wirtschaft geworden.

Auch politisch und statistisch ist 3D-Druck längst kein Randthema mehr. Additives Manufacturing taucht in Strategiepapieren der EU-Kommission zu „Advanced Manufacturing“ auf: als Baustein für Wettbewerbsfähigkeit, technologische Souveränität und mehr Ressourceneffizienz in der Industrie. Eine bedeutende Akzeptanz des 3D Drucks findet sich vor allem in Sektoren wie Gesundheitswesen, Luft- und Raumfahrt sowie der Automobilindustrie zu beobachten.
Deutschland ist dabei nicht einfach „nur dabei“, sondern laut Germany Trade & Invest Europas Nummer eins im 3D-Druck – sowohl bei industriellen als auch bei Consumer-Anwendungen. Im aktuellen Branchen-Fact-Sheet spricht die GTAI von einem 3D-Druck-„Powerhouse“: Es gibt 37 Hersteller industrieller AM-Systeme, Deutschland ist Nummer eins in Europa bei Metall-AM und bereits vier von zehn Industrieunternehmen mit mehr als 100 Mitarbeitern setzen 3D-Druck ein.
In den Daten sieht man genau diese Entwicklung sehr konkret. Allein das generische Keyword „3d drucker“ bringt mittlerweile im deutschen Markt rund 79.400 Suchanfragen pro Monat mit. Dahinter folgen starke Markensignale wie „bambu lab“ (18.300), „elegoo“ (14.800), „anycubic“ (12.600) oder „creality“ (10.600) – und klassische transaktionale Keywords wie „3d drucker test“ (5.800). Das ist die Ebene, auf der Nutzer:innen sehr klar signalisieren: „Ich möchte ein Gerät, ein Modell oder eine Marke kaufen – hilf mir bei der Entscheidung.“
Bei unserer transaktionalen Liste sieht man einen deutlichen Peak im Dezember 2024. Mit 410.000 durchschnittlichen Suchen erreicht die Liste zudem ein beeindruckendes Gesamtsuchvolumen.

Parallel dazu steigt der Informationshunger. Vor allem Keywords wie „thingiverse“ (91.900 Suchanfragen/Monat), „3d drucker vorlagen“ (18.200), „printables“ (12.300) oder „3d druck vorlagen“ (11.600) zeigen, wie groß der Bedarf an Dateien, Inspiration und Know-How rund um den praktischen Einsatz von 3D-Druckern ist. Selbst der eher generische „3d druck“ (9.350) taucht sowohl im transaktionalen als auch im informationalen Umfeld auf – ein typisches Beispiel für Suchbegriffe, bei denen Google je nach Suchintention sehr unterschiedliche SERPs ausspielt.
Insgesamt 310.000 Suchen pro Monat runden bei der informationalen Liste die hohe Nachfrage nach Themen rund um den 3D Druck ab.

In diesem Artikel möchten wir genau diese Brücke schlagen, wie wir es in den bisherigen SectorWatch-Beiträgen bereits getan haben: Wir übersetzen die Markt- und Politikrealität des 3D-Drucks in die Suchnachfrage. Welche Domains gewinnen bei klar transaktionalen Suchanfragen rund um 3D-Drucker, Filamente, Ersatzteile und Druckservices? Und wer besetzt die informationalen Suchräume – von Druckverfahren über Materialien bis hin zu Vorlagen-Plattformen und Troubleshooting-Tipps? Die Antwort darauf ist die Grundlage für eine Content-Strategie, die sowohl den boomenden Desktop- und Hobby-Markt als auch industrielle Anwendungsfälle im SEO sauber abholt.
| Domain (Do-Liste) | Projekt-Sichtbarkeitsindex (Do-Liste) | Domain (Know-Liste) | Projekt-Sichtbarkeitsindex (Know-Liste) |
|---|---|---|---|
| 3djake.de | 328,31 | 3druck.com | 213,44 |
| amazon.de | 284,48 | printables.com | 199,03 |
| anycubic.com | 168,91 | cults3d.com | 169,38 |
| igo3d.com | 139,58 | 3djake.de | 108,17 |
| 3dmensionals.de | 113,05 | thingiverse.com | 101,37 |
| formlabs.com | 111,47 | wikipedia.org | 99,12 |
| 3druck.com | 108,32 | makerworld.com | 90,66 |
| chip.de | 100,14 | formlabs.com | 89,14 |
| reddit.com | 98,73 | reddit.com | 85,58 |
| druckerfachmann.de | 87,59 | chip.de | 81,62 |
Wie bestimmen wir die Top-Domains zum 3D Druck?
Um die Top-Domains zum Thema 3D-Druck zu identifizieren, starten wir mit einem umfangreichen Keyword-Set und ordnen jedes Keyword zunächst einem klaren Suchintent zu: transaktional (z. B. „3d drucker“, „3d drucker test“, markenbezogene Suchanfragen mit Kaufabsicht) oder informational (z. B. „3d drucker vorlagen“, „3d druck anleitung“, Plattformen wie „thingiverse“).
Auf dieser Basis erstellen wir zwei getrennte Keyword-Listen und werten die SERPs jeweils getrennt aus. So sehen wir, welche Domains den „Do“-Intent (Kaufen, Buchen, Bestellen) systematisch besetzen – typischerweise Shops, Marktplätze oder spezialisierte Dienstleister – und wer im „Know“-Bereich mit Ratgebern, Tutorials und Vorlagenbibliotheken überzeugt.
Für beide Listen gewichten wir Rankings nach Suchvolumen und Position (etwa in Form einer Sichtbarkeits- oder Traffic-Potential-Metrik) und betrachten ergänzend SEO-Kennzahlen wie die Breite der thematischen Abdeckung (Content-Cluster rund um 3D-Drucker, Filamente, Vorlagen, Troubleshooting), die Konsistenz der Informationsarchitektur (saubere Kategoriestrukturen, sinnvolle interne Verlinkung) und die Passgenauigkeit zur jeweiligen Intention.
Dieses Trennen von transaktionalen und informationalen Keyword-Clustern ist entscheidend, weil nur so deutlich wird, welche Domains entlang des gesamten Funnels stark sind – und wo noch Lücken in der eigenen Content- und IA-Strategie bestehen.
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Domain-Analyse: Wer sind die Top-Wettbewerber am Markt?

Schauen wir uns die SERP-Daten aus den beiden Keyword-Clustern (transaktional und informational) an, sehen wir, wer den 3D-Druck-Markt aus SEO-Sicht am besten im Griff hat. Während die transaktionale Liste vor allem Kauf- und Produkt-Keywords beinhaltet, besitzt die informationale Liste in erster Linie Ratgeber, Vorlagen und Grundlagen. Bei den Domains gibt es verschiedene Auffälligkeiten, auf die wir später noch spezieller eingehen werden:
- 3djake.de: Mit einem Projekt-Sichtbarkeitsindex von rund 384,9 ist die Domain der sichtbarste Player im Datensatz. 3DJake ist klar als Shop und Marktplatz positioniert. In der transaktionalen Liste kommt die Domain auf 142 Top-100- und 106 Top-10-Rankings, ist also extrem präsent bei Kauf-Keywords wie „3d drucker“ sowie Marken- und Modellkombinationen, Filament- und Zubehör-Suchen.
- printables.com: Ist in der allgemeinen Gesamtsichtbarkeit zwar auf dem eher absteigenden Ast, aber mit etwa 341,0 Gesamt-Sichtbarkeit weit vorne in dieser Analyse.
Printables spielt seine Stärke vor allem im Vorlagen- und Modell-Cluster aus.
In der informationalen Liste liegt die Domain mit 60 Top-100- bzw. 48 Top-10-Rankings vorne und ist auch bei transaktionalen Begriffen (z. B. rund um „3d drucker vorlagen“ sowie der Plattformsuche) relevant. - 3druck.com: Mit ca. 339,1 Gesamtsichtbarkeit ein klassischer Content-Leader im deutschsprachigen Raum und auch einer der langjährigsten. In der informationalen Liste ist 3Druck mit 84 Top-100- und 65 Top-10-Rankings vorne dabei und deckt News, Grundlagen sowie praxisnahe Ratgeber ab.
Auffällig ist, dass 3druck.com auch im transaktionalen Cluster (125,7 Sichtbarkeitspunkte, 114 Top-100 und 64 Top-10) stark vertreten ist – etwa über test- und beratungsnahe Keywords. - amazon.de: Der erwartbare Generalist im Commerce-Bereich. SEO-seitig beeindruckend ist vor allem die transaktionale Performance: 258,8 Sichtbarkeitspunkte, 143 Top-100- und 107 Top-10-Rankings.
Amazon fängt damit einen erheblichen Teil der Suchanfragen mit Kaufabsicht ab, von generischen „3d drucker“-Keywords bis hin zu sehr spezifischen Modell- und Bundle-Suchen ist alles dabei. - cults3d.com: Der hybride Vorlagen-Marktplatz ist interessant, da er in beiden Listen präsent ist. Allerdings verliert die Domain auch immer wieder deutlich in der allgemeinen SISTRIX-Sichtbarkeit. In der informationalen Liste hat Cults3D 169,4 Sichtbarkeitspunkte, 69 Top-100- und 50 Top-10-Rankings und ist damit einer der wichtigsten Player in der „3d drucker vorlagen / 3d modelle downloaden“-Welt, aber auch in der transaktionalen Liste mit 106,3 Punkten sichtbar.
Danach folgen – mit etwas Abstand – spezialisierte Shops und Marken wie igo3d.com, 3dmensionals.de, anycubic.com, filamentworld.de, aber auch Plattformen und Content-Schwergewichte wie thingiverse.com, makerworld.com, drucktipps3d.de oder bambulab.com.
Sie alle kombinieren Sichtbarkeit in einem oder mehreren Content-Clustern: Geräte & Hardware, Materialien & Zubehör, Vorlagen & Projekte, How-to & Troubleshooting sowie Industrie-/B2B-Anwendungen.
Top 3 Domains für „Do” (transaktionaler Intent)-Suchen, basierend auf 396 Keywords:
Top 3 Domains für „Know” (informationaler Intent)-Suchen, basierend auf 334 Keywords:
Die Top „Do” Domains
In der transaktionalen Keyword-Liste sehen wir Domains, bei denen die Seitenbesucher mit klarer Kaufabsicht landen: „3d drucker“, „bambu lab p1s“, „resin drucker kaufen“ usw. Hier dominieren Shops und Marktplätze wie 3DJake, Amazon oder spezialisierte Händler wie 3d-printmaster.de.
Sie übersetzen den Kaufintent konsequent in Kategorieseiten, Informationsarchitektur und Onpage-Optimierung. Am Beispiel der 3DJake-Kategorieseiten für FDM- und Resin-Drucker lässt sich das sehr gut zeigen.

SEO-technisch wird in dieser Hauptkategorie sehr viel richtig gemacht:
- Primärkeyword im H1, kombiniert mit Zielgruppe – das hilft sowohl der Relevanz (3D Drucker) als auch der Klickmotivation („Anfänger, Maker & Profis“).
- Synonyme & Varianten (FDM, Resin, DLP, LCD, SLA) früh im Text – perfekt für semantische Abdeckung und Longtail-Rankings.
- Bereits im Einleitungstext wird der Intent gespiegelt: „Du möchtest einen 3D Drucker kaufen?”
- Überleitung zu den Unterkategorien mit den wichtigsten Spezifika zur Nutzerführung:
- präzisen Resin 3D Drucker für feinste Details
- leistungsstarken FDM 3D Drucker für große, kreative Projekte
- klare Content-Cluster (FDM vs. Resin vs. Outlet)
- konsequente interne Verlinkung zwischen übergeordnetem „3D Drucker“-Cluster und spezialisierten Unterkategorien
- eine Informationsarchitektur, die exakt zur Keyword-Struktur passt (unsere transaktionalen Cluster „3d drucker“, „fdm drucker“, „resin drucker“, „3d drucker outlet“ werden im Menü 1:1 gespiegelt)
- Sortierungen: Bestseller, Kundenbewertung, Preis (auf/absteigend), Neu eingetroffen, Höchster Rabatt
- Filter-Facetten (je nach Kategorie):
- Marken (Hersteller)
- Aufbau / Drucktechnologie
- Bauraum [mm]
Fast 33% der Keywords dieser Kategorie finden sich auf der ersten Suchergebnis-Seite wieder. Bei der Resin-Unterkategorie sind es sogar 50% der rankenden Suchbegriffe.

Die Produktboxen können auf den jeweiligen Kategorieseiten in der Ansicht als Liste oder Grid dargestellt werden und geben eine konsequente Übersicht zu den jeweiligen Produkten.
Die Produktnamen sind eine prägnante Kombination aus Marke + Modell wie z.B.: Bambu Lab P1S Combo (2.700), Anycubic Kobra s1 Combo (1.450). Vor allem in einem Bereich, der so stark wächst wie der 3D Druck sieht man schnell, welchen Vorteil diese einfache aber effektive Namensgebung gegenüber allgemeineren Produktnamen hat:

Während es im Oktober 2023 erst 450 monatliche Suchen nach diesem Keyword gab, waren es genau zwei Jahre später 4.300 Suchen, die sich bis 2026 vermutlich noch einmal verdoppeln werden.
Zusätzlich ermöglichen die drei Bulletpoints je Produkt einen klaren USP und ermöglichen eine Vorauswahl in der Kategorieübersicht. Gleichzeitig greifen sie technische Attribute auf, die für den Longtail-Bereich relevant sind (500 mm/s, Klipper Firmware). Außerdem geben die umfangreichen Produktbewertungen Sicherheit bei der Entscheidung zur Produktauswahl.

Diese klare Struktur schafft eine Relevanzbrücke zwischen generischer Kategorie (3D Drucker) und konkreten Modellen sowie den passenden Unterkategorien. So schaffen es die Top-Domains im Do-Bereich, die Kaufentscheidung der Suchenden positiv zu beeinflussen.
Die besten „Know“-Content Beispiele
Bei der informationalen Liste dominieren Wissens-Ubs, Modell-Plattformen & kreative Ökosysteme. Keywords wie 3D Druck Vorlagen (11.600), kostenlose 3D Modelle (300), 3D Druck Ideen (1.750) oder Welches Filament für was (450) zeigen zudem eine breite Palette bei der Informationssuche.
In der Informationen Liste erreicht allein das Keyword Cluster zu 3D Drucker Vorlagen einen durchschnittlichen Traffic von 79.650 bei über 68.000 Klicks.
Auffallend wachsend in der Nachfrage ist zudem das Keyword Cluster rings um Modelle für 3D Drucker (durchschnittlicher Traffic von 9.200). Passend zur „die Geschenke sind ausgepackt und werden genutzt”-Zeit im Januar 2025 hat sich hier das Suchvolumen von 24 auf 25 auf 14.500 verdoppelt.

Zwei informationale, aber sehr unterschiedliche Domains sind 3druck.com sowie Makerworld, auf die wir nun näher eingehen werden.
Die Seite „Die 8 besten Quellen für kostenlose 3D-Druck-Modelle 2025“ auf 3Druck.com ist ein Paradebeispiel für einen informationalen Hub. Schon im Intro wird klar: Zielgruppe sind vor allem Beginner, die sich gerade einen 3D-Drucker gekauft haben und jetzt Ideen, Quellen und Orientierung brauchen.

Visuell vielleicht nicht mehr auf dem neuesten Standard bietet diese Affiliate Seite aber inhaltlich alles, was eine gut funktionierende „Know”-Seite benötgt:
- Der Artikel beantwortet eine konkrete Frage („beste kostenlose 3D-Druck-Modelle“) und leitet direkt in eine strukturierte Liste von Plattformen (Cults, MyMiniFactory, MakerWorld, Printables, Thingiverse usw.) über – inklusive Kurzprofil, Besonderheiten, Community-Aspekten und Link.
- Über Navigation und Info-Guide ist der Artikel an einen ganzen Wissenskomplex angebunden: Grundkurs zum 3D-Druck, Definitionen, Geschichte, Übersicht der Verfahren, Materialien, Anwendungen, Glossar, Webinare usw. finden sich auf der Domain.
- Historie & Aktualität: Die Liste der Plattformen wird seit 2017 geführt und regelmäßig aktualisiert, zuletzt Ende Dezember 2024.
Anders sieht die Situation bei Makerworld oder Printables aus. Diese Plattformen bedienen den kreativen Intent der informationalen Suchen und bieten jede Menge Vorlagen für die Anwendung und Nutzung der 3D Drucker.

Inspiration und direkte Nutzbarkeit stehen hier im Vordergrund. Suchen wie kostenlose 3D Modelle (300), 3D Drucker Vorlagen (18.200), kostenlose 3D Druckvorlagen (500) decken sich mit dem kreativen Aufbau der Seiten, die schon fast eher an soziale Netzwerke erinnern.

Diese Plattformen sind eher kreative Ökosysteme, die zum Verweilen einladen und die Besuchenden dazu animieren, selbst zu gestalten, an der Community teilzunehmen und ihre Erfahrungen zu teilen.
Beide Domains haben große Modelle-Datenbanken, die zwischen „Ich habe eigentlich keine Ahnung, was ich suche” und „ich will genau dieses eine Modell” jeden Einstieg ermöglichen.
Der größte Unterschied zwischen diesen Domains liegt in der Community, die sie ansprechen möchten. Während MakerWorld Bambu Lab Modelle fokussiert, liegt bei Printables der Ursprung bei Prusa Research bzw. PrusaPrinters. Beide besitzen frei zugängliche Modellsammlungen und einen klaren Community-Fokus.
Trotz der informationalen Anliegen und Suchen sind die meisten der gefundenen „Know” Domains auf Retention ausgelegt. So richten sich auch weitere Domains im Know-Bereich am jeweiligen Hardware-Ökosystem aus und versuchen nach dem lock-in neben den kostenlosen Modellen vor allem die Designer Modelle und monetarisierbaren Interaktionen zu forcieren.
Beim Content-Ansatz verfolgen die beiden Domains leicht unterschiedliche Ansätze, was sie aber in der Wettbewerberpositionierung nicht wirklich beeinflusst. Deutlich erkennt man in der Mitte die beiden Wettbewerber, denen lediglich Thingiverse auf dem Fersen ist, während 3Druck.com weiter rechts und cults3D durchfast 90.000 rankende Keywords deutlich weiter oben platziert ist als die anderen Konkurrenten, die es maximal auf 45.000 Keywords schaffen.

Während im Zentrum von Makerworld vor allem die Modellseiten mit anwendbaren Druckinformationen wie Druckprofilen, Presets, G-Code-Anbindung und Community-Rückmeldungen (erfolgreiche Drucke etc.) sind, setzt Printables auf eher klassische redaktionelle Features und User Generated Content wie Clubs, Foren und eigene Blogposts der Creator.
Obwohl diese Plattformen auf informationalen Vorlagen-Suchen basieren, zeigt der Blick auf MakerWorld und Printables, dass sich auch aus rein „kreativen“ Suchintentionen sehr unterschiedliche Geschäftsmodelle für die Domains entwickeln lassen – vom Ökosystem-Lock-in bis zu Brand-Kooperationen und Creator-Economy-Mechaniken werden die informellen Plattformen mehr und mehr monetarisiert.
Fazit: 3D-Druck-SEO funktioniert nur mit klarem Blick auf Intent & Cluster
Generische Keywords mit transaktionalem Charakter wie „3d drucker“, modell- und markenbezogene Suchen, „resin drucker“ oder „fdm drucker“ führen im Suchvolumen. Hier dominieren Shops, Marktplätze und Hersteller – allen voran Domains wie 3djake.de, Amazon und spezialisierte Händler.
Sie gewinnen durch saubere Kategorie-Hierarchien, filterbare Listen, klare Produkt-USPs, Trust-Elemente und (immer häufiger) gut verlinkte Ratgeber, die direkt an die Kaufentscheidung andocken.
Informationale Suchen werden bestimmt durch „3d drucker vorlagen“, „kostenlose 3d modelle“, „fdm vs resin“, „3d druck ideen“, „3d druck grundlagen“. Hier setzen sich ganz andere Domains durch – von redaktionellen Wissens-Hubs wie 3Druck.com über Modellplattformen wie Printables und MakerWorld bis hin zu Communities und Tech-Portalen. Sie gewinnen weil sie Content-Cluster, Community und Orientierung liefern: Grundlagen, How-Tos, Modellbibliotheken, Inspiration, Kurse, Verzeichnisse. Monetarisiert wird zumeist aber dennoch – über Hardware-Ökosysteme, Paid Models, Affiliate, Werbung oder Leads.
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