Die Keyworddichte einer Seite sagt aus, wieviel Prozent des gesamten Textes der Seite ein bestimmtes Keyword ausmacht. Es gibt keine optimale Häufigkeit eines Wortes auf einer Seite. Beiträge sollten immer für die jeweilige Zielgruppe geschrieben werden.
- Was ist die Keyworddichte?
- Die Bedeutung des Begriffs Keyworddichte in der SEO
- Warum Keyworddichte heute keine Rolle mehr spielt
- Was wirklich zählt: Relevanz, Qualität und Kontext
- Auch TF-IDF ist kein sinnvolles Konzept für SEO mehr
- Warum auch IDF nicht das ganze Bild zeigt
- Wie SISTRIX bei der Content-Optimierung hilft
- Fazit: Keyworddichte ist ein überholtes Konzept
Was ist die Keyworddichte?
Die Keyworddichte beschreibt den prozentualen Anteil eines bestimmten Begriffs an der Gesamtanzahl der Wörter in einem Text. Sie wird berechnet durch die Formel:
(Anzahl des Keywords / Gesamtanzahl der Wörter) × 100Ein Beispiel: Kommt ein Begriff zehnmal in einem Text mit insgesamt 500 Wörtern vor, beträgt die Keyworddichte 2 %.
Die Bedeutung des Begriffs Keyworddichte in der SEO
Der Begriff „Keyworddichte“ stammt aus den frühen Jahren der Suchmaschinenoptimierung. Vor 2010 wurde er von SEOs häufig genutzt, um Inhalte so zu gestalten, dass ein bestimmtes Keyword möglichst häufig vorkam. Ziel war es, die Algorithmen von Google und anderen Suchmaschinen zu manipulieren, um bessere Rankings zu erzielen – eine Methode, die man heute als „Keyword Stuffing“ bezeichnet.
Diese (von Google nie bestätigte) Strategie war Teil einer Ära der SEO, in der technische Manipulation und Metriken wie Keyworddichte oder Meta-Keywords im Vordergrund standen. Doch diese Zeiten sind schon sehr lange vorbei. Heute spricht in der Suchmaschinenoptimierung niemand mehr von Keyworddichte.
Warum Keyworddichte heute keine Rolle mehr spielt
Google hat seine Algorithmen in den letzten Jahren massiv weiterentwickelt. Google Updates wie Panda, Hummingbird, RankBrain, BERT und die Helpful Content Updates haben den Fokus von quantitativen Faktoren auf qualitative Inhalte verschoben. Keyworddichte ist heute kein Rankingfaktor mehr und war es auch nie.
Matt Cutts, früherer Leiter des Google Webspam-Teams, formulierte es bereits vor über zehn Jahren treffend:
Was sagt Google?
Wenn du ein relevantes Keyword ein oder zwei Mal nutzt, hilft es der Seite natürlich dabei, überhaupt für Rankings in Frage zu kommen, die genau dieses Keyword betreffen. Aber nur weil du es sieben oder acht weitere Male nutzt, hat das keinen positiven Effekt. (..) Denke über die Keywords nach, für die du mit deinem Text ranken willst und versuche, diese Keywords auf natürliche Art und Weise in deinen Text einzubauen. (...) Stelle sicher, dass du die richtigen Keywords nutzt und der Text sich natürlich liest – dann bist du auf der sicheren Seite.
Quelle: Matt Cutts
Was wirklich zählt: Relevanz, Qualität und Kontext
Suchmaschinen analysieren heute nicht mehr nur einzelne Wörter, sondern verstehen die semantischen Zusammenhänge eines Textes. Es geht darum, ein Thema umfassend, verständlich und relevant darzustellen. Ein gut optimierter Text sollte das zentrale Keyword und verwandte Begriffe (Synonyme, semantisch verwandte Ausdrücke) an passenden Stellen enthalten:
- im Title-Tag
- in einer aussagekräftigen Überschrift (H1)
- im Fließtext
Die bloße Häufigkeit eines Begriffs ist dabei bedeutungslos. Entscheidend ist, ob der Text die Suchintention der Nutzerinnen und Nutzer erfüllt und ein Thema wirklich in der Tiefe behandelt.
Auch TF-IDF ist kein sinnvolles Konzept für SEO mehr
Auch wenn Keyworddichte heute keine Rolle mehr spielt, gibt es in der Information Retrieval ein verwandtes Konzept, das tiefer greift: TF-IDF.
- TF steht für Term Frequency – also wie oft ein Begriff in einem Dokument vorkommt.
- IDF bedeutet Inverse Document Frequency – und misst, wie selten oder häufig ein Begriff über alle Dokumente hinweg vorkommt.
Die Idee: Ein Begriff, der häufig in einem bestimmten Text, aber selten in anderen vorkommt, hat eine hohe Relevanz für den Inhalt. Beispiele wären Fachbegriffe, Eigennamen oder themenspezifische Termini.
Warum auch IDF nicht das ganze Bild zeigt
TF-IDF war zwar vorübergehend ein Fortschritt gegenüber der reinen Keywordzählung, weil es Kontext berücksichtigt. Trotzdem hat auch dieses Konzept Grenzen:
- Es misst Vorkommen, nicht Bedeutung. Ein Begriff kann selten sein, aber trotzdem nicht relevant für die Nutzerintention.
- IDF kennt keine Synonyme. Begriffe mit ähnlicher Bedeutung werden isoliert betrachtet.
- Es berücksichtigt nicht die Struktur eines Textes oder dessen Lesbarkeit.
Suchmaschinen wie Google nutzen daher längst komplexere Modelle (z. B. BERT, MUM), die nicht nur Wortfrequenz, sondern auch semantische Beziehungen, Satzstruktur und Nutzerfeedback einbeziehen. Zudem reichte es heute nicht mehr Texte auf Basis von Worthäufigkeiten zu erstellen, so entstehen meistens keine wirklich guten Texte und inhaltliche Qualität und Tiefe ist nicht zuletzt durch Google E-E-A-T ein entscheidender Faktor bei der zeitgemäßen Suchmaschinenoptimierung.
Wie SISTRIX bei der Content-Optimierung hilft
Mit SISTRIX kannst du genau sehen, für welche Keywords deine Domain aktuell rankt, welche Begriffe Potenzial haben und wie deine Inhalte im Vergleich zu Wettbewerbern abschneiden. Es geht dabei nicht darum, Keywords möglichst oft zu wiederholen, sondern sie gezielt und sinnvoll in Texte einzubauen.

Außerdem kannst du unter Keyword Chancen direkt sehen, welche relevanten Begriffe und Themen du vielleicht noch nicht behandelst, die aber von deinen Wettbewerbern bereits genutzt werden. So kannst du Lücken schließen und sicherstellen, dass dein Content vollständig und relevant ist.
SISTRIX hilft dir auch dabei, Suchintentionen („Know“, „Do“, „Visit“, „Website“) besser zu verstehen und so genau den Content zu liefern, den Nutzer und Google erwarten.
Entdecke jetzt, wie du mit SISTRIX gezielt bessere Inhalte erstellst, relevante Keywords findest und die SEO-Strategien deiner Wettbewerber analysierst. Teste SISTRIX 14 Tage kostenlos und bring deine Website spürbar nach vorn!
Fazit: Keyworddichte ist ein überholtes Konzept
Die Vorstellung, es gebe eine „ideale“ Keyworddichte, ist ein Relikt aus der Frühzeit der SEO. Moderne Suchmaschinenoptimierung funktioniert anders: Es geht um Qualität, Relevanz und Nutzerzentrierung.
Wer Texte primär für Suchmaschinen schreibt und sich an künstliche Dichte-Vorgaben hält, schadet sowohl dem Leserlebnis als auch dem Ranking. Die einzig sinnvolle Regel lautet daher: Verwende Keywords dort, wo sie natürlich und sinnvoll sind – nicht öfter.
SISTRIX kostenlos testen
- Kostenloser Testaccount für 14 Tage
- Unverbindlich, keine Kündigung notwendig
- Persönliches Onboarding durch Experten