Beim PPC-Betrug klicken Affiliates die per Klick bezahlten Anzeigen Werbetreibender selber an, um sich dadurch zu bereichern. Um nicht aufzufallen müssen dazu die IP-Adressen laufend geändert werden. Dies scheint über offene Proxys im Internet zu geschehen.
Um zu sehen, ob dieses bereits praktiziert wird, haben wir auf einer ungenutzen IP für einige Wochen einen offenen Proxy aufgesetzt und den darüber laufenden Verkehr eingehend untersucht.
Bereits nach wenigen Tagen trafen die ersten Anfragen ein, nach etwas über einem Monat werden im Minutentakt Anzeigen angeklickt. Allein von einer IP-Adresse wurde im letzten Monat über 1700 Klicks auf Anzeigen ausgeführt. Dabei wurden besonders häufig hochpreisige Werbung zu den Themen Casino, Direkt-Marketing und Urlaub angeklickt.
Es ist anzunehmen, dass derartiger Betrug in Zukunft noch stark ansteigen wird und die PPC-Anbieter ihre Filtermethoden ausbauen müssen.