Wie Google auf die Schließung von Webseiten reagiert

Die anhaltenden wirtschaftlichen Herausforderungen in Deutschland, gekennzeichnet durch (wahrscheinlich) zwei Jahre rückläufiger Wirtschaftsleistung, führen vermehrt zu Insolvenzen. Diese Entwicklungen beeinflussen nicht nur die betroffenen Unternehmen, sondern auch deren digitale Präsenzen. Ein aktuelles Beispiel verdeutlicht, wie Google auf die Schließung von Websites reagiert:

Das Versandhaus Klingel, einst die Nummer drei in Deutschland, hat seinen Betrieb Ende Januar eingestellt und seine Online-Shops auf den Domains KlingelDe, WenzDe und AlbamodaDe geschlossen. Wie erwartet, hat die Sichtbarkeit dieser Domains daraufhin abgenommen, allerdings nicht vollständig. Warum ist das so?

Eine detaillierte Analyse der Domain KlingelDe offenbart, wie Google Suchanfragen mit unterschiedlichen Intentionen verschieden behandelt. Durch die Aufteilung des Sichtbarkeitsindex in Segmente konnte ich beobachten, dass die Domain für Suchanfragen, die den Markennamen „klingel“ enthalten, unverändert gut rankt. Bei Suchanfragen ohne direkten Markenbezug hat Google jedoch zügig reagiert und die Sichtbarkeit zu anderen Domains umgeleitet.

Dies zeigt, dass Google stets prüft, ob es passende Alternativen zu einem Suchergebnis gibt. Je größer der Pool an realistischen Alternativen, desto schneller kann ein Suchergebnis durch ein anderes ersetzt werden.

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