Der HTTP-Header Last-Modified liefert dem Client – etwa einem Webbrowser oder einem Suchmaschinen-Crawler – einen Zeitstempel darüber, wann eine bestimmte Ressource auf dem Server zuletzt verändert wurde.
zusammen mit der HTTP-Response ausgeliefert und entspricht dem Format eines standardisierten HTTP-Datums, zum Beispiel:
Last-Modified: Wed, 01 Jun 2022 08:00:00 GMTDer Browser kann diesen Wert nutzen, um bei einem erneuten Seitenaufruf mithilfe des If-Modified-Since-Headers zu prüfen, ob sich die Ressource seit dem letzten Abruf verändert hat. Ist dies nicht der Fall, sendet der Server lediglich eine 304 Not Modified-Antwort – ohne den eigentlichen Seiteninhalt. Dadurch lassen sich unnötige Datenübertragungen vermeiden.
Praktische Relevanz für SEO
Suchmaschinen wie Google crawlen Webseiten regelmäßig, jedoch nicht immer vollständig. Um Crawling-Budgets effizient zu nutzen, greifen sie auf technische Signale wie den Last-Modified-Header zurück. Dieser kann helfen, die Aktualität einer Seite korrekt einzuschätzen und priorisierte Crawl-Entscheidungen zu treffen.
Ist eine Ressource laut Last-Modified-Header seit dem letzten Besuch nicht verändert worden, verzichtet der Crawler möglicherweise auf eine erneute Indexierung. Umgekehrt kann ein korrekt aktualisierter Zeitstempel dazu führen, dass Inhalte erneut besucht und in die Indexierung aufgenommen werden.
SEO-Tipp:
Es lohnt sich, Inhalte regelmäßig zu überarbeiten und zu aktualisieren. Suchmaschinen erkennen solche Pflege durch Signale wie Last-Modified und bewerten regelmäßig gepflegte Inhalte als vertrauenswürdiger und relevanter. Achtung: Der Last-Modified-Wert sollte jedoch nur gesetzt werden, wenn sich Inhalte tatsächlich geändert haben oder im Detail überprüft wurden.
Unterstützung durch SISTRIX
Mit SISTRIX lassen sich Inhalte gezielt identifizieren, die zwar Potenzial haben, aber nicht mehr gepflegt oder aktuell sind. Sichtbarkeitsverluste, verschlechterte Rankings oder ein Rückgang der Linkpopularität können Hinweise darauf sein, dass eine Seite überarbeitet werden sollte.

Anhand des Sichtbarkeitsverlaufs und der Ranking-Veränderung einzelner Keywords wird sichtbar, welche Inhalte früher gut performt haben, inzwischen aber an Relevanz verloren haben. In Kombination mit technischen Prüfungen – etwa auf korrekt gesetzte Last-Modified-Header – lässt sich daraus ableiten, wo eine Aktualisierung sinnvoll ist.
Wer Inhalte regelmäßig überarbeitet und technische Signale korrekt einsetzt, verbessert nicht nur die Nutzererfahrung, sondern sorgt auch dafür, dass Suchmaschinen Seiten effizient crawlen und aktuell bewerten können.
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