Viele Webseitenbetreiber schenken internen Links wenig Aufmerksamkeit. Das ist ein folgenschwerer Fehler. Denn interne Verlinkungen spielen eine zentrale Rolle für die Nutzerfreundlichkeit und die Sichtbarkeit von Webseiten.
Interne Links sind Verlinkungen auf Unterseiten innerhalb einer Domain. Sie werden auch als Hyperlinks bezeichnet. Im Gegensatz dazu stehen externe Links (Backlinks), die von einer anderen Domain auf die eigene verlinken.
Während in Bezug auf SEO viel von Backlinks die Rede ist, fallen interne Links oft unter den Tisch. Dabei trägt eine gute interne Verlinkung zum Erfolg von Webseiten bei. Außerdem hast du, anders als bei externen Links, die volle Kontrolle über interne Links.
Warum ist die interne Verlinkung so wichtig?
Eine geschickte interne Verlinkung bringt auf zwei Ebenen Vorteile mit sich:
Für die Suchmaschine
Auch bei großen Webseiten verfügt meist nur ein kleiner Teil der Unterseiten über Backlinks. Deshalb ist die interne Verlinkung so wichtig. Mit ihrer Hilfe indexiert der Suchmaschinen-Crawler die einzelnen Unterseiten der Domain. Er erfährt mehr über thematische Zusammenhänge und die Relevanz von Unterseiten für bestimmte Keywords. Führt auf eine Unterseite kein interner Link, kann es dagegen passieren, dass diese nicht indexiert wird. Sie existiert für die Suchmaschine praktisch nicht.
Darüber hinaus unterstützt eine durchdachte Verlinkungsstruktur die Suchmaschine dabei, die Hierarchie der Seite besser zu verstehen. Seiten, die häufig intern verlinkt werden, gelten als wichtiger und können dadurch in den Suchergebnissen besser abschneiden.
Ebenfalls in diesem Zusammenhang zu beachten ist, dass du über interne Links die Linkkraft, die eine Seite durch Backlinks bekommt, auf andere (Unter-)seiten verteilen kannst. Dabei gilt: Je mehr Linkjuice die Seite durch externe Links erhält, desto mehr lässt sich über interne Links verteilen.
Du siehst: Idealerweise spielen externe und interne Links zusammen, um die Sichtbarkeit deiner Webseite zu erhöhen.
Für den Nutzer
Wie Crawler orientieren sich Besucher von Seiten mithilfe von Links. Dabei spielen Links in der Navigation eine genauso wichtige Rolle wie Links im Content.
Eine gute interne Verlinkung führt dazu, dass User schnell finden, was sie suchen. Dadurch trägt sie zu geringeren Absprungraten und einer längeren Verweildauer bei. Das wirkt sich wiederum positiv auf das Ranking von Seiten aus.
Eine nutzerfreundliche interne Verlinkung wirkt sich auch direkt auf die Conversion-Rate aus: Wenn Besucher einfacher zu relevanten Inhalten oder Produkten gelangen, sind sie eher bereit, gewünschte Aktionen durchzuführen, wie z. B. eine Anmeldung oder einen Kauf.
Wichtig: Bei der internen Verlinkung profitierst du von mehr Freiheiten als bei Backlinks. Du kannst theoretisch beliebig viele interne Links setzen. Außerdem musst du nicht befürchten, dass Keywordlinks zu einer Google Penalty führen. Auch ‚Bad Neighbourhood‘ ist bei der internen Verlinkung kein Thema.
Tipps für die interne Verlinkung – so nutzt du das Potenzial interner Links
- Verwende zentrale Keywords für Ankertexte: Wir hatten es schon angesprochen: Anders als bei Backlinks ist es bei internen Links sinnvoll, Keywords zu setzen. Achte darauf, dass diese zum Zielinhalt passen. Bevorzugt handelt es sich immer um das Hauptkeyword der Zielseite. Für einen Link auf diesen Text bietet sich zum Beispiel der Ankertext „interne Links“ an.
In Googles Startleitfaden für die Suchmaschinenoptimierung heißt es:
Je besser dein Ankertext ist, desto einfacher können Nutzer die verlinkte Seite aufrufen und desto besser erkennt Google den Inhalt dieser Seite.
Das zeigt noch einmal deutlich, dass “hier” oder “Link” kein guter Ankertext ist.
- Positioniere Links im Main Content: Achte darauf, im Main Content zu verlinken. Links im Footer haben wenig Priorität.
- Mache Links als solche erkennbar: Idealerweise sind Links unterstrichen und/oder farblich hervorgehoben.
- Links sollten thematisch Sinn ergeben: Gehe von Nutzern aus. Links erfüllen ihren Zweck nur, wenn sie zum Inhalt passen und dort, wo sie stehen, Sinn ergeben. Du kannst durch Links im Text sogar eine zweite Navigation aufbauen, indem du Links anbietest, die der nächste logische Klick des Nutzers sind. So müssen Besucher nicht nach oben beziehungsweise zur Seite abschweifen, um den nächsten Schritt zu gehen.
- Bevorzuge flache Linkhierarchien: Gestalte die Klicktiefe von Menüpunkten nur so tief wie notwendig.
- Nutze interne Verlinkung gezielt zur thematischen Clusterbildung: Setze Links, um verwandte Inhalte miteinander zu verbinden. Dies signalisiert der Suchmaschine, welche Themen zusammengehören, und stärkt die Relevanz des gesamten Themenbereichs.
- Lege eine Breadcrumb-Navigation an: Sowohl NutzerInnen als auch Suchmaschinen mögen Breadcrumb-Navigationen.
- Entferne fehlerhafte Links: Überprüfe deine Webseite regelmäßig auf fehlerhafte Links und entferne diese.
- Priorisiere wichtige Seiten in der Verlinkung: Achte darauf, dass die wichtigsten Seiten deiner Webseite häufiger intern verlinkt werden als weniger relevante Unterseiten.
Grundsätzlich gilt: Je öfter auf einen internen Link geklickt wird, desto besser. Diesen Punkt betont auch Google.
Fazit
Nimm interne Links ernst. So könnte man das Fazit dieses Textes formulieren. Denn über eine geschickte interne Verlinkung freuen sich BesucherInnen und Suchmaschinen gleichermaßen. So profitierst du durch vergleichsweise einfache Maßnahmen von mehr Sichtbarkeit, mehr Traffic und mehr Kundenzufriedenheit.
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