Als gutes Beispiel hierfür kann das Keyword ‚wetter‘ dienen – seit Jahren mit ordentlich Traffic ausgestattet und die Dynamik des Traffic der üblichen Wettbewerber untereinander dürfte relativ gering sein. Bei der Eingabe von Wetter auf der Google Startseite werden wetter.de und wetter.com als ersten Vorschläge geliefert. Guckt man sich jetzt bei Google Insights die Trafficwerte der beiden Domains an, so fällt auf, dass just zu dem Datum, an dem Google Suggest aktiviert wurde der Traffic sprunghaft angestiegen ist. Als Gegencheck noch ein Blick auf die Werte von Wetteronline.de, die nicht so prominent „beworben“ werden – hier ist kein Sprung zum Datum der Suggest-Einführung zu sehen. Diese Beobachtung gibt es auch bei zahlenreichen weiteren Keywords, ist also nicht nur auf das eine Keyword gemünzt.
Welche Rückschlüsse lassen sich daraus nun ziehen? Projekte, die einen signifikanten Teil ihres Traffics durch SEO erzielen und in einem Markt tätig sind, der sich (auch) durch einige, klar identifizierbare „Short-Head“-Keywords auszeichnet, sollten darüber nachdenken, eine Domain zu wählen, die dieses Keyword am Anfang beinhaltet. Nur so kann man derzeit vom „Suggest-Boost“ profitieren und ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass die bei Startups derzeit so beliebten Phantasienamen mit „r“ und Doppel-Vokal am Ende der richtige Weg sind. Man könnte fast glauben, eine erfolgreiche Internetfirma aus Leipzig hätte die Entwicklung einige Jahre voraus geahnt und deswegen auf starke Keyword-Domains gesetzt …