Google kündigt Helpful Content Update an

Ab nächster Woche wird eine neue Art von Google-Updates erstmals ausgerollt: das Helpful Content Update. Entgegen dem Namen zielt Google jedoch nicht darauf ab, hilfreiche Inhalte besser zu ranken, sondern möchte schlechte Inhalte gezielt abstrafen.

Das Update wird vorerst ausschließlich für englischsprachige Inhalte ausgerollt – wir können die Entwicklung aus Deutschland also beobachten und erste Rückschlüsse ziehen, ohne selbst betroffen zu sein. Google hat bereits angekündigt, dass besonders Inhalte aus den Bereichen Bildung, Kunst, Unterhaltung, Shopping und Technologie betroffen sind.

Google zielt mit diesem Update auf Inhalte, die hauptsächlich für Suchmaschinen und nicht für Nutzer erstellt wurden. Die Suchmaschine reagiert damit auf zunehmende Kritik an der Qualität der Suchergebnisse.

In der Kommunikation zu dem Update weist Google aus unterschiedlichen Perspektiven darauf hin, dass es künftig wichtig sein wird, zusätzlichen Nutzen mit Inhalten zu stiften. Eine reine Zusammenfassung der bereits (internet)bekannten Inhalte ist nicht mehr ausreichend. Es werden persönliche Erfahrungen, Meinungen oder sonstiger neuer Mehrwert vorausgesetzt.

Ohne explizit auf das Thema einzugehen, könnten Inhalte, die durch Machine Learning (alternative Schreibweise: AI) erzeugt werden damit ein Ziel dieses Updates sein. Aus Googles Perspektive nachvollziehbar: wenn jemand automatisch erstellte Zusammenfassungen des (crawlbaren) Internetwissens in den SERPs ausspielt, dann doch bitte Google selbst.

Was Google uns zur Wirkung bereits verraten hat: das Update wird eine seitenweite Klassifizierung der Inhalte vornehmen. Ist das Verhältnis zwischen hilfreichen und nicht-hilfreichen Inhalten zu schlecht, werden alle Rankings der Seite leiden – also auch die der guten Inhalte. Das erinnert stark an die Zeiten der Penguin/Panda-Updates.

Wir werden Verschiebungen in den englischsprachigen Suchergebnissen in der kommenden Woche sehr genau beobachten und uns mit ersten Analysen melden, sobald die Daten das zulassen.

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