Not Provided – Steht das Ende der Referrer-Keywords bevor?

Seit Oktober 2011 gibt es einen Begriff, der den Pulsschlag der meisten SEOs in die Höhe treiben dürfte: Not Provided. Dieses Keyword gibt Google Analytics an, wenn ein Besucher über die verschlüsselte Google-Suche auf die eigene Seite kommt.

Die wertvolle Information über den Suchbegriff, den der Nutzer hierfür verwendet hat, ist somit verloren. Waren es bis vor wenigen Wochen nur alle Nutzer, die bei Google angemeldet waren, hat Google jetzt den Schalter umgelegt und liefert die verschlüsselte Google-Version zunehmend für alle Nutzer aus. Searchengineland hat dieses Statement von Google dazu bekommen (übersetzt durch uns):

Wir haben die SSL-Verschlüsselung für angemeldete Nutzer 2011 und für Chrome-Nutzer Anfang dieses Jahres angeschaltet. Jetzt sind wir dabei, diesen zusätzlichen Schutz für mehr Nutzer, die nicht angemeldet sind, einzusetzen.

Was diese Aussage in Zahlen ausgedrückt bedeutet, kann man sich bei notprovidedcount.com ansehen. Diese Seite trackt den Anteil der Not-Provided-Referrer für 62 unterschiedliche Domains und stellt eine zusammengefasste Statistik zur Verfügung:

Not-Provided-Count-Charting-the-rise-of-not-provided-in-Google-Analytics-1-600x324

Waren es Anfangs noch rund 20 Prozent der Suchreferrer ohne Keyword, so liegen wir aktuell bereits bei fast 74%. Nur noch ein Viertel aller Google-Suchen überträgt damit das Keyword und es ist davon auszugehen, dass dieser Anteil in den kommenden Wochen noch deutlich abnimmt. Die Begründung von Google für diesen Schritt liegt übrigens in Datenschutz und Datensicherheit. Erstaunlich, dass man als Werbetreibender die Keyword-Daten weiterhin erhält

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