Google macht die Ladegeschwindigkeit zum Rankingfaktor

Nun ist es offiziell: Google hat die Ladegeschwindigkeit einer Webseite in den Algorithmus eingebaut. Als einer von rund 200 Rankingfaktoren wird in Zukunft auch die Zeitspanne, die eine Seite zum Laden braucht, in das Ranking einfließen. Bislang soll dies lediglich im englischsprachigen Raum auf Google.com passieren und bei weniger als ein Prozent der SEPRs zu Änderungen führen – aber wir können wohl davon ausgehen, dass Google diesen Faktor in absehbarer Zeit global ausrollen wird und die Änderung auch die deutschen SERPs betreffen wird.

Unter „Ladegeschwindigkeit“ werden aktuell zwei verschiedene Zeiten subsumiert. Zum einen ist da die reine Auslieferungszeit der HTML-Seite – also die Zeit, die zwischen der Anforderung der Seite durch den Googlebot und Auslieferung des letztes Bytes liegt. In den Google-Webmaster-Tools findet man diesen Wert unter Diagnose+Crawling-Statistiken:


Ein guter Wert sollte hier bei weniger als 500 Millisekunden liegen. Werte, die im Durchschnitt höher sind, können dazu führen, das Google die Seite nicht so intensiv und tiefgehend crawled, wie eigentlich vorgesehen. Der zweite Wert – und das ist der, der künftig in den Algorithmus einfließt – ist die Zeitspanne bis zur Auslieferung der kompletten Seite: inklusive Grafiken, JavaScript und AdServer-Geschichten. In den Webmaster-Tools finden sich Werte unter Google Labs+Website-Leistung:


Google gibt hier selber einen Wert von rund 1,5 als Schwelle zwischen „gut“ und „schlecht“ vor. Zusätzlich gibt es auf der Seite noch zahlreiche Tipps für die Verbesserung der Ladezeit. Diese Werte werden übrigens über die Google Toolbar ermittelt, sollten im Großen und Ganzen also stimmen.

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