Was ist der Dateiname?

Als Dateiname wird der frei wählbare Textteil vor der Dateiendung einer Datei bezeichnet. Er sollte Auskunft über den Inhalt einer Datei geben. In der Suchmaschinenoptimierung gilt er als Teil der URL als Rankingfaktor.

Was ist der Dateiname?

Wenn wir uns eine URL eines Bildes beispielhaft anschauen, können wir dort gut zeigen, welcher Teil der Dateiname ist:

Aufbau einer URL.
  1. Die URL an der diese Datei zu finden ist
  2. Der Dateiname
  3. Die Dateiendung, in diesem Fall eine Portable Network Graphic, kurz PNG

Durch den Dateinamen kann eine Datei individuell benannt werden, so dass sich diese problemlos von anderen Dateien unterscheidet. Der Dateiname kann zusätzlich dazu dienen, Aufschluss über den Inhalt der Datei zu liefern.

Dem vom Nutzer wählbaren Dateinamen wird eine Dateiendung hinzugefügt, die zusätzliche Informationen zu dem Dateityp enthält (zum Beispiel .png, .pdf oder auch .html).

Das Verzeichnis, in dem sich die Datei befindet, stellt zudem eine eindeutige Zuordnung sicher, sollte es mehrere Dateien mit selbem Namen in verschiedenen Verzeichnissen geben.

Ein Dateiname sollte im Regelfall eine Länge von 256 Zeichen nicht überschreiten. Außerdem sollten Umlaute ersetzt (bspw. ö durch oe) und Sonderzeichen nicht genutzt werden.

Ist dies nicht möglich, müssen Umlaute und Sonderzeichen entsprechend URL-encodiert werden. Leerzeichen sollten durch den gewöhnlichen Bindestrich dargestellt werden und auf Großschreibung sollte verzichtet werden.

Tipps für die optimierte Dateinamen

Dateinamen liefern Suchmaschinen zusätzliche Informationen über den Inhalt einer Datei und können so zur besseren Einordnung beitragen. Besonders bei Bildern, PDFs oder HTML-Dokumenten, die wenig oder keinen eingebetteten Text enthalten, spielt der Dateiname eine wichtige Rolle. 

Ein verständlicher Dateiname trägt auch zu einer sauberen, benutzerfreundlichen URL-Struktur bei. Zwar ist der Dateiname, wie alles, was einfach manipuliert werden kann, nur noch ein schwacher Rankingfaktor, in Summe mit anderen Optimierungen unterstützt er jedoch die Relevanzbewertung einer Seite. 

  • Rolle bei der Bildersuche
    Besonders bei Google Images spielt der Dateiname eine wichtige Rolle, da Bilder keinen Textinhalt besitzen. Neben dem Alt-Attribut ist er ein zentrales Signal.
  • Bindestriche statt Unterstriche
    Google erkennt ausschließlich Bindestriche als Worttrenner. Beispiel: suchmaschinen-optimierung.jpg ist besser als suchmaschinen_optimierung.jpg.
  • Verzicht auf Keyword-Stuffing
    Dateinamen sollen beschreibend sein, aber nicht überladen. Zu viele Keywords im Dateinamen wirken spammy und werden negativ bewertet.
  • Systematische Benennung (z. B. mit Datum)
    Ein strukturiertes Namensschema, etwa 20250724-report-seo-audit.pdf, erleichtert Dateiverwaltung und signalisiert Aktualität.
  • Konsistenz bei Groß- und Kleinschreibung
    URLs und Dateinamen sind auf vielen Servern case-sensitiv. Einheitlich kleingeschriebene Namen vermeiden Caching-Probleme, Broken Links oder Duplicate Content.
  • Berücksichtigung von Verzeichnisnamen
    Der Ordnername kann Google kontextuelle Informationen liefern. Beispiel: /produkte/kaffeevollautomat/delonghi-ecam.jpg.
  • Bedeutung für Barrierefreiheit und UX
    Gute Dateinamen unterstützen Screenreader und andere Hilfstechnologien. Sie sollten klar, lesbar und logisch aufgebaut sein.
  • Einfluss auf URL-Struktur
    Der Dateiname ist Teil der URL. Eine saubere, sprechende URL verbessert die Klickrate und die Wahrnehmung der Website im Suchergebnis.