Die SEO-Wunderzutat

Der SEO an sich ist ein Herdentier. Wenn er sich nicht gerade an den bekannten Wasserlöchern sammelt und große Mengen Gerstensaft konsumiert, ist er damit beschäftigt, den heiligen SEO-Gral zu entdecken und ungeprüft auf seine 76 WordPress-Installationen anzuwenden. Schaue ich in dieser ruhigen Zeit zwischen Weihnachten und Silvester zurück, so wird deutlich, dass unser Herdentrieb in regelmäßigen Abständen wieder ausbricht: erst werden massenhaft Links aufgebaut, ein Jahr später entdecken wir dann, dass viele davon wieder abgebaut werden müssen. Aktuell lautet die Maxime: Content. Es würde mich nicht wundern, wenn es im kommenden Jahr auch bei diesem Trend zu einer Gegenbewegung kommen würde und – oh Wunder – vielleicht doch nicht ganz so hochwertige Inhalte wieder von der Seite gelöscht werden. Diese Reihe könnte ich endlos fortführen, allen Beispielen gemein ist aber, dass viel Zeit und Energie verschwendet wird.

Ich möchte einen anderen Blickwinkel auf die Jagd nach besseren Positionen anbieten: Dein Ranking wird nur so gut sein, wie es der schlechteste aller Ranking-Faktoren für Deine Seite und dieses Keyword zulässt. Eher mathematisch ausgerichtete Leser mögen sich an einer Faktorenkette orientieren, graphisch Interessierte denken an das schwächste Glied in einer Kette. Dieses schwächste Glied gilt es nun ausfindig zu machen und zu optimieren – so lange, bis ein anderer Ranking-Faktor der Schwächste ist und folglich im Vergleich zum Wettbewerb verbessert werden muss. In diesem Sinne noch ein Frohes Fest und einen guten Rutsch in das neue (SEO)-Jahr.

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