Google hat angekündigt, in den nächsten zwei Wochen Verbesserungen in der Erkennung gekaufter und unnatürlich aufgebauter Links ausspielen zu wollen. Das Update nennt Google “link spam update”.
Mit der Wertung von Links als positives Signal für die verlinkte Seite und dem darauf aufbauenden PageRank-Algorithmus (nach einem der Google-Gründer Larry Page benannt) ist Google erfolgreich geworden: die Qualität der Suchergebnisse war somit deutlich besser.
Und fast genauso lange kämpft Google auch gegen unnatürlich gesetzte Links: gekaufte, getauschte, von Nutzern selber gesetzte oder sonstwie erzeugte Links, die nicht als Empfehlung für die verlinkte Seite zählen, sondern nur das Ranking verbessern sollen.
Jetzt hat Google angekündigt, in den nächsten zwei Wochen Verbesserungen in der Erkennung dieser Links einzuführen. An den grundlegenden Spielregeln des Linkbuilding hat sich nichts geändert:
- Google wünscht sich, dass unnatürlich gesetzte Links mit einem entsprechenden Rel-Attribut gekennzeichnet werden. Neben
nofollow
gibt es auchsponsored
für gekaufte Links undugc
für “User Generated Content” (beispielsweise in Foren). - Im Blogpost weist Google besonders auf Affiliate-Links und Sponsored Posts hin. Bei der Grafik zu den Sponsored Posts ist interessant, dass nicht nur die Links aus dem Inhalt hervorgehoben werden, sondern auch die aus der Autoren-Verlinkung (“Geschrieben von:”).
- Google droht zwar mit manuellen und algorithmischen Abstrafungen für Seiten, die Links kaufen oder verkaufen, schreibt aber gleichzeitig dass das Ziel des Updates ist, solche Links nicht mehr zu werten (und dabei eben nicht als negatives Signal zu nutzen).
Das Update bestätigt, dass Links für den Algorithmus weiterhin ein relevanter Faktor sind. Aber sie sind heute eben nicht (mehr) der einzige Faktor: Links und Onpage bringen dich auf die erste Seite, User-Intent und Nutzerverhalten bestätigen dich dort.