Jerry Yang verlässt Yahoo

Yang zieht die Konsequenzen daraus, dass er sich beim Übernahmepoker zwischen Microsoft und Yahoo verzockt hat und tritt als Yahoo-Chef zurück. Wenn man sich den Börsenkurs von Yahoo ansieht, bedenkt, dass Yahoo derzeit 10% seiner Mitarbeiter entlässt und im Hinterkopf hat, dass Seiten wie Yahoo einen nicht unwesentlichen Teil der Einnahmen mit TKP-Buchungen machen, so sieht die nähere Zukunft von Yahoo nicht wirklich gut aus.

Beim Lesen der Meldung habe ich darüber nachgedacht, was Yahoo eigentlich ist. Und keine befriedigende Antwort gefunden. Die Yahoo-Startseite sorgt auch nicht gerade für Klarheit und wenn ich mir die Angebote raussuche, die erfolgreich sind, so sind das entweder Dienste, bei denen die User das schon ewig bei Yahoo machen und zu faul zum Wechseln sind (z.B. Mail) oder Zugekaufte wie Flickr/del.icio.us. Die Suche, mit der man seit 2004 (!) versucht, Google Marktanteile anzunehmen wird selbst in den USA zunehmend unbedeutender (Google von 64 (2007) auf 74 (2008) Prozent, Yahoo von 21 auf 17 [Hitwise]) und ob Yahoo da in absehbarer Zeit Nutzer von anderen Suchmaschinen rüberzieht, ist für mich doch sehr fraglich. Man gucken, wie das weitergeht.

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