Linkverkauf – Kurzfristiger Erfolg?

Im Zuge der Aufregung um die „Blogroll“ auf der Homepage der Washington Post, habe ich mir die Onlinepräsenzen deutscher Zeitungen angesehen und war überrascht, wieviel aus SEO-Sicht unsaubere Methoden dort eingesetzt werden.

Die Zeit – Verkauft seinen „Service- und Werbepartner“ eifrig Footerlinks. Viele davon sind klare Doorwaypages und erfüllen teilweise die Kriterien für „Bad Neighborhood“.
Die Welt – Neben dem Pangora-Preisvergleich (Duplicate-Content-Gefahr) wurde die Subdomain versicherung.welt.de offensichtlich komplett vermietet. Die dort hinterlegten Versicherungsvergleiche dienen anscheinend nur dem Ziel, die Kraft der Subdomain zu nutzen.
Handelsbatt – Auch hier unten, mit „Anzeige“ gekennzeichnet einige Links, die niemand freiwillig ohne Trackinglink oder zumindest nofollow setzen würde.
Netzeitung – Hier werden direkt Microsites/Doorwaypages, die offensichtlich nur einer guten Suchmaschinenplazierung dienen, auf die Hauptdomain gelegt und von der Startseite verlinkt.

Das waren nur die ersten vier Seiten, die mir in den Sinn gekommen sind. Wieso machen solche Seiten das? Sie haben sich durch ihren Namen und guten Content sehr viele Backlinks und ein gutes Ranking erarbeitet und setzen dieses jetzt für ein paar Euro durch die Linkvermietung aufs Spiel. Es scheint, als ob die Projektverantwortlichen der Zeitungen die Google Richtlinien für Webmaster mal etwas genauer lesen sollten.

Ähnliche Beiträge