Google hat Anfang Februar weltweit eines der größten Updates der letzten Jahre durchgeführt – und das Spannende daran ist, wir wissen nicht genau, was Google verändert hat. Vor zwei Wochen sind Johannes diese Veränderungen im Sichtbarkeitsindex schon aufgefallen – seine Gedanken hierzu hat er in einem Blogpost festgehalten, jedoch nur für Deutschland. Heute widmen wir uns unserem Nachbarland Österreich und betrachten die Veränderungen, die sich in dessen SERPs abgespielt haben.
Analysieren wir die Veränderungen auf Verzeichnisebene, fällt schnell auf, dass nicht die komplette Domain betroffen ist, sondern in vielen Fällen nur Teilstrukturen der Website, was auf eine granulare Veränderung dieser hinweist. Im nachfolgenden Beispiel ist deutlich erkennbar, dass nur ein Verzeichnis vom Google Update profitiert, währenddessen die anderen konstant bleiben.
Die Ursachen können unterschiedlicher Natur sein. Welche Faktoren eine Rolle spielen ist also reine Spekulation. Google hat wohl an vielen Schrauben gedreht und somit verschiedene Branchen und Bereiche von Domains getroffen – positiv als auch negativ. Auffällig ist, dass viele Webseiten, die in der Vergangenheit auf andere Updates von Google, wie z.B. Panda oder Pinguin aber auch auf andere Unknown Updates (Mai 2015, Juli 2016) reagiert haben, auch jetzt Veränderungen im Sichtbarkeitsindex aufweisen.
Veränderungen im Sichtbarkeitsindex sind ebenso auf unterschiedlicher Länderbasis einer gleichen Domain zu erkennen, wie im unten aufgeführten Beispiel dargestellt.
Gewinner und Verlierer kommen aus den gleichen Branchen – dies könnte ein Anzeichen dafür sein, dass nicht nur bestimmte Themengebiete/Branchen negativ oder positiv betroffen sind. Getroffen hat es hauptsächlich online Wörterbücher, digitale Musikdienste, Reiseportale, Newsportale, Gesundheitsportale, Rezeptwebsites etc., wie man in den Top 100 sehen kann.