Vom Gadget zum Lebensretter: Wie hat sich der Markt für Smartwatches in Deutschland entwickelt?

Im Jahr 2025 nutzen etwa 455 Millionen Menschen eine Smartwatch. Davon haben  wiederum etwa 20% eine Apple Watch am Handgelenk.

Zudem ist der Umsatz bei Smartwatches von 13 Mrd. (2017) auf 45 Milliarden US$ in 2025 gewachsen. Bis 2029 wird ein Marktumsatz von über 62 Mrd. US$ geschätzt. Ein Ende der Nachfrage ist daher noch lange nicht erreicht, wenn man einen Blick in die Statistiken wirft.

Ein immer größerer Fokus liegt dabei auf den Funktionen zur Überwachung von Aktivitäten, Herzgesundheit, Schlaf und weiteren Vitalparametern. In 2024 ergab eine Umfrage von Accenture, dass 90% der Umfrageteilnehmer bereit sind, die Daten ihrer “Wearables” mit ihrem Arzt zu teilen und weitere 72%, die diese Daten auch mit ihrer Versicherung direkt teilen würden. 

So ist es nicht verwunderlich, dass Smartwatches mit den Jahren immer mehr Sensoren und Funktionen hinzugewonnen haben. Von EKG über GPS bis hin zum Baro- und Altimeter oder einem SpO₂‑Sensor. Mittlerweile können Smartwatches den Körper nahezu komplett monitoren und dauerhaft Daten sammeln. 

Teilweise auch mit sehr genauen Werten, wie die Mayo Klinik im November 2024 bestätigte. Doch während die Herzfrequenz mit +/- 3-5 Schlägen pro Minute und auch die Schrittzähler sehr genau sind, kann es bei komplexen Metriken wie Kalorienverbrauch, Schlafphasen oder Schlafapnoe zu Ungenauigkeiten von bis zu 93% kommen. 

Dennoch ist sich auch das Johns-Hopkins Krankenhaus der Chancen durch Smartwatches und anderen Wearables bewusst. So heben sie bewusst hervor, dass kontinuierliche Herzfrequenzmessungen, Schlafmuster und Aktivitätslevel erfasst und durch SpO₂‑Sensoren sowie Photoplethysmographie Volumenänderungen im Blut erkannt und frühzeitig behandelt werden können.

Was sagt aber der deutsche Nachfragemarkt zum Thema Smartwatches und worauf legen die Suchenden den größten Wert? Finden wir es heraus. 

Auffällig ist zunächst, dass die Apple Watch (410.000) stärker nachgefragt ist als der allgemeine Begriff der Smartwatch (135.000). Andere Hersteller, wie zum Beispiel Samsung (30.900), Xiaomi (13.300), Huawei (9.450) und Garmin (30.900), erreichen in Kombination mit Smartwatch ebenfalls noch starke Suchvolumen, während klassische Uhrenanbieter, wie z.B. Fossil Smartwatch (6.500) seltener gefragt sind. 

Ähnlich wie im Grill SectorWatch erkennen wir also auch hier eine hohe Nachfrage nach Brands in Kombination mit dem Produkt. Weitaus seltener findet eine Suche nach dem Betriebssystem oder der Funktion statt: Smartwatch mit Blutdruckmessung (4.100), Smartwatch mit EKG (3.100), Android Smartwatch (1.100), Apple Watch Blutzucker (900), iOS Smartwatch (200), Smartwatch iOS kompatibel (300) oder Smartwatch Android (1.600).

Wie bestimmen wir die Top-Domains zum Suchbegriff Smartwatch?

Insgesamt haben wir zunächst 354.400 Keywords mit einem Gesamtsuchvolumen von 4.417.608 analysiert, um herauszufinden, wie sich die besten Domains in diesem Sektor behaupten können. Auf der Suche nach diesen Best Practice Beispielen haben wir mit Hilfe der SISTRIX Keyword Discovery die relevantesten Suchbegriffe zum Thema gesammelt, evaluiert und nach Suchintention aufgeteilt. 

Im nächsten Schritt haben wir die so entstandenen informationalen und transaktionalen Listen manuell bearbeitet, sortiert und gesäubert, bis wir das finale Set für die Sectorwatch Smartwatch beisammen hatten. 

Wie schon in den vorherigen SectorWatches ergeben sich aus dieser ersten Prüfung bereits einige Auffälligkeiten, die wir im Folgenden näher analysieren werden:

• Große Bedeutung von Marken bei der Produktsuche.
• Tests & Vergleichsseiten dominieren die informationalen Suchen (Test, Beste, Günstigste; Neueste)
• Technische Erklärungen zum Produkt werden gesucht und benötigt (Koppeln, Entkoppeln, Verbinden, Tauschen)
• Serien und Eigenschaften sind wichtig für die Kaufentscheidung (SE, 10, Galaxy)
• Apple dominiert den deutschen Markt mit vier Keywords in den Top-5 der informationalen Liste

Mit der Keyword Discovery von SISTRIX findest du relevante Begriffe, erkennst Suchintentionen und entwickelst gezielte Content-Strategien. Jetzt 14 Tage kostenlos ausprobieren und eigene Chancen entdecken.

Domain-Analyse: Wer sind die Top-Wettbewerber im Markt?

Betrachten wir nun die beiden Listen separat, erkennen wir schnell, dass die transaktionale Liste einige Bekannte beinhaltet: Amazon, Idealo, OTTO sind in den Top-5 vertreten, die in diesem Fall von Apple und Mediamarkt vervollständigt werden. 

Auf den weiteren Plätzen folgen neben Apple die weiteren Marken, die wir bereits genannt haben (Samsung, Garmin) und weitere online Marktplätze sowie Elektronikanbieter (Saturn, Kaufland). 

Informational finden wir ebenfalls Apple und Mediamarkt, allerdings mit Chip.de auch ein klassisches Informationsportal. Spannend ist, dass die vorderen Plätz zwar von Shops und Marktplätzen besetzt sind, sich dahinter aber vor allem Nachrichtenportale (Computerbild, Heise, Giga), spezielle Mac-Websites (Macwelt.de) und Telefonanbieter (Vodafone, Blau) platzieren können. 

Top 3 Domains für “Do” (transaktionaler Intent)-Suchen, basierend auf 828 Keywords:

1. Amazon.de
2. Apple.com
3. Mediamarkt.de

Top 3 Domains für “Know” (informationaler Intent)-Suchen, basierend auf 693 Keywords:

1. Apple.com
2. Chip.de
3. Mediamarkt.de

Auffällig ist, dass beide Listen eine hohe Anzahl Domains und URLs beinhalten, was eine hohe Heterogenität der Suchergebnisse verspricht..

Die transaktionale Liste besitzt insgesamt 13.064 URLs sowie 3.041 unterschiedliche Domains, während die informationale 10.914 rankende URLs und 2.639 Domains beinhaltet. Hinter den Top-3 Domains gibt es also jede Menge Konkurrenten, die sich jeweils zu verschiedenen Keyword Clustern behaupten können.

Die “Do” Domains

Saisonale Schwankungen in der Suchnachfrage sind für uns im SectorWatch ebenso bekannt wie interessante Peaks, die sowohl witterungsbedingt (Winterreifen, Rasenmäher, Grills) als auch Corona-bedingt (Wanderrucksäcke, Balkonkraftwerke) waren. 

Bei Smartwatches ist der Trend etwas anders und meistens durch eine Reihe an Ausschlägen gekennzeichnet. Abgesehen von 2021 folgt auf einen starken September in der Regel die höchste Nachfrage im November und etwas schwächer dann im Dezember, bevor sich das Suchvolumen wieder normalisierte. 

Ein Blick in die Apple Media Events der letzten fünf Jahre gibt jedoch schnell einen Hinweis auf die Nachfragetrends über die Jahre. Wenn man bedenkt, dass von den 828 Keywords der “Do”-Liste 374 das Wort Apple enthalten ist (45%) ein nicht zu unterschätzender Faktor in der Saisonalität. Zusätzlich ist bei Smartwatches mit Sicherheit auch das Weihnachtsgeschäft ein Treiber in der Saisonalität.

Schön lässt sich dies anhand neuer und vor allem teurerer Modelle nachstellen, die bei einer Keynote im September vorgestellt werden. Bei dem Keyword Apple Watch 10 (84.500) sehen wir zur Keynote mit der Vorstellung einen Peak mit 283.000 Suchen, der im Oktober abnimmt (schließlich haben alle Vorbesteller ab dem 20.09.25 ihr Produkt bereits bestellt) und dann im November (231.000) zur Vorweihnachtszeit bzw. zu den Black Weeks & Cyber Mondays dieser Welt wieder ansteigt. 

Andere Smartwatch-Hersteller, wie Samsung, Huawei oder Xiaomi haben diese Nachfragezyklen nicht. So war der höchste Punkt für die Samsung Galaxy Watch 8 (1.300) zum Beispiel bereits im Mai 2025 (46.400) und somit zwei Monate vor dem offiziellen Release im Juli 2025, der kaum Beachtung fand. Ähnlich ist es bei der Huawei Watch gt 5 (14.600), die zum Release im September 2024 zwar die Nachfrage um 1.279% von 2.400 auf 33.100 monatliche Suchen erhöhen konnte, den Peak dann aber erst im Oktober 24 bei 74.000 Suchen hatte, bevor es sich nun bei 14-15.000 Suchen pro Monat einpendeln konnte. 

Die starke Konzentration auf Apple Produkte sehen wir in unseren Top-10 Keywords: 

Fünf von zehn Treffern beziehen sich auf Apple Produkte, zwei sind allgemeinere Suchen nach Smartwatches und weitere zwei kann Samsung für sich beanspruchen, bevor Garmin die Top-10 abschließt.

Welche Content-Beispiele funktionieren am besten?

Mit Hilfe der Keyword Cluster innerhalb der Listenfunktion lassen sich thematisch relevante Beziehungen innerhalb der Liste erkennen. Dieses Mal erkennen wir, dass sage und schreibe acht Cluster ein Suchvolumen im sechsstelligen Bereich haben. 

Allein das Thema Smartwatch hat eine Traffic-Prognose von 703.850, die Apple Watch 10 von 134.850 und die Samsung Galaxy Watch von 136.600.

Interessant sind aber auch thematisch enger gefasste Cluster, die zwar etwas weniger absolutes Suchvolumen aufweisen, dafür aber stetigen Traffic auf die Seiten bringen. So hat die Apple Smartwatch (47.050) zwischen Tiefstand (30.000) und Peak (62.000) nur knapp 50% Abweichung und Smartwatch Damen (129.500) rangiert zwischen 77.000 und 193.000.

Bei den besten Content-Beispielen fällt als stärkste URL die Smartwatch-Übersicht von Samsung auf. Diese schafft es nicht nur mit 34 transaktionalen Keywords in die Top-10 (wir die Apple Watch Seite von Mediamarkt, auf die wir gleich noch eingehen werden), sondern auch mit 108 weiteren in die Top-100. Insgesamt erreicht die URL damit einen 1,1%-igen Sichtbarkeitsanteil an unserer transaktionalen Liste. 

Wenn wir uns die Seite anschauen, erkennen wir eine aufgeräumte Übersicht mit größerer Produktauswahl und einigen netten Gadgets, die sich sowohl mobil als auch auf Desktop nutzen lassen.

Die Übersichtsseite von Samsung hat eine saubere und sehr aufgeräumte Struktur, die wie gerne bei Herstellern, im sichtbaren Bereich ganz ohne Preise auskommt. Des weiteren finden sich:

• Eine Breadcrumb, die mittels drop-down ein Navigieren zu anderen Galaxy Produkten innerhalb eines Klicks ermöglicht.
• Eine bebilderte Navigation, die einen Wechsel zu spezifischen Serien der Galaxy Watch ermöglicht und unter anderem auch einen Vergleich zwischen Modellen ermöglicht.
• Eine Bühne mit drei Grafiken, die zwar automatisch wechseln, aber vom Nutzer pausiert werden können und die auf die drei Top-Modelle inklusive 200 € Trade-In Vorteil hinweisen.
• Zwischenüberschriften zur Gliederung und den Hinweis auf neue Modelle mit aussagekräftigen Grafiken als Freisteller.
• Das Aufgreifen der Slider-Grafiken im unteren Bereich und weiterführende Hinweisen zur Galaxy Watch8 Series. 
• Gefolgt von den vier Galaxy Watch8 Modellen als Freisteller mit Preisangaben und den möglichkeiten zur Finanzierung über 12 Monate
• Wiederholen dieser Gliederung bestehend aus Headergrafik und der Auswahl “Mehr erfahren” (Textlink) und “Jetzt kaufen” (Button) und den jeweiligen Serien-Modellen mit Preis und Finanzierungsmöglichkeiten als Freisteller darunter.
• Ein Modellvergleich, der einfach per Dropdown bedienbar ist und die Modelle gegenübergestellt und die Möglichkeit zulässt einen Fokus auf die Unterschiede zu setzen:

• Eine Tabelle mit Produktspezifikationen, die sich aus dem Vergleich ergibt und die bei Bedarf aus-/eingegeklappt werden kann. 
• Ein Informationsblock mit fünf Themen bei denen eine Smartwatch helfen kann (und ein erster Hinweis darauf, warum es diesmal so viele Shops und Hersteller in den informationalen Bereich geschafft haben)
• Das passende Kleingedruckte zu den Hinweisen weiter oben auf der Seite sowie zum Ende des Footers ein Trust-Signal durch Auszeichnungs-Siegel. 
• Zusätzlich fährt auf der rechten Seite ein Chatbot mit, der Hilfe von einem Samsung-Experten anbietet. Je nach Device wechseln die Experten nebenbei, sind aber jeweils mit einem Klick auf das ‘x’ (etwas frickelig) ausblendbar, allerdings auch so gut eingebunden, dass sie mal nicht über Buttons, wichtigen Informationen oder den Produkten liegen.
• Abschließend gibt es ebenfalls auf allen Geräten noch die Möglichkeit Feedback über eine kleine NPS Umfrage zu geben. 

Alles in allem ist die Seite zu den Smartwatches bei Samsung für mich sehr rund. Ich bekomme sowohl auf der Seite als auch den folgenden Unterseiten alles, was ich für eine Kaufentscheidung in meiner Customer Journey benötige. 

Insgesamt schafft es die URL mit 1.281 Keywords in die Top-10 (411 auf Rang 1) und 6.723 in die Top-100 und zu einer Sichtbarkeit von 1,05. Zudem gibt es fast 400 AI Overviews, was 5,8% Anteil entspricht. 

Insgesamt macht es Samsung auf der Übersichtsseite etwas besser als unsere drei Top-Domains, die dafür an anderen Stellen punkten konnten. So fehlt mir bei der Apple Watch Seite z.B. der Fokus auf das eigentliche Produkt. 

Die bebilderte Navigation oben auf der Seite ist etwas zu schlicht und klein, während es nach der Bühne mit starken Fokus auf die Ästhetik der Apple Watches erst einmal um Accessoires (Armbänder) und Informationen (“lern die Apple Watch kennen”) geht, schafft Samsung hier eher den Weg in den Transaktionalen Bereich. 

Ein Blick auf Mediamarkt zeigt zudem, wie transaktionaler Content bei einem autorisierten Händler im Gegensatz zu den Marken aussieht. 

Hier finden wir wieder ein klassisches High-Performing Content Format, bei dem fast 27% aller Rankings auf Seite eins stattfinden und es die Apple Watch (410.000) auf Rang 2 schafft.

Vor allem überzeugt die Seite mit gängigen Best Practices aus dem eCommerce: 

• Bebilderte Navigation mit Freistellern für die gängigsten Apple Watch Modelle
• Passende Filtermöglichkeiten auf der linken Seite (Desktop) bzw. oberhalb der Produkte auf mobile (wenn auch hier mit einem merklichen Flickern beim Scrollen)
• Filter für Besonderheiten/Funktionen und Gehäusegrößen (also wichtige Suchanfragen der Nutzer) 
• Aufgeräumte Produkt-Kacheln mit den wichtigsten Informationen zur abgebildeten Apple Watch inkl. Streich und ggfs. Streichpreis, Abholmöglichkeiten vor Ort, das Lieferdatum nach Hause und den Produktbewertungen. 
• Mehrfach wird der Live-Produktberater zudem angeboten, der allerdings am Wochenende frei hat, weshalb sich hier sicherlich eine bessere Einbindung außerhalb der Geschäftszeiten an so präsenten Stellen anbieten würde.

• Hinweise auf weitere Marken am Ende des Grids sind ebenfalls hilfreich, aber statisch und daher nicht auf Smartwatch-Anbieter gefiltert, was zunächst etwas verwirrend sein kann. 
• Vollständig überzeugen können aber die neun (!) Sortiermöglichkeiten im Produktgrid sowie die Live-Beratung wenn verfügbar.

Mediamarkt ist bei weitem nicht so schlicht aufgestellt wie die Hersteller-Domains, kann aber mit guten Filtermöglichkeiten und Produktauswahl überzeugen. 

Die besten “Know”-Content-Beispiele

Im informationalen Bereich liegt der Fokus vor allem auf Kombinationen in Verbindung mit “Test”, “Beste” und “Neueste”. Hierdurch schaffen es viele Newsportale bzw. Affiliates auf die vorderen Plätze, um Informationen zu den besten, neuesten, schönsten und günstigsten Smartwatches zu liefern. Vereinzelt tauchen auch Support-Seiten von Messengern (vor allem WhatsApp) und Herstellern (Apple) sowie Gesundheitsportale (hier vor allem in Verbindung mit Herz- und Diabetes-Themen) auf. 

Die Top-URL gehört zu unserem Zweitplatzierten Chip.de, weshalb wir uns diese nun genauer anschauen werden. Die Bestenliste Smartwatches schafft es, mit 47 Top-10 und 62 Top-100 Begriffen sowie einer Sichtbarkeit von 2,1 zu platzieren. 

Auf den ersten Blick recht unspektakulär, erklärt die Seite 42 unterschiedliche Smartwatches und bietet den Nutzern dabei jede Menge Möglichkeiten, Anpassungen und Sortierungen vorzunehmen. 

Wie im Ausschnitt gerade noch zu erkennen ist, kann zwischen einer Kompakt- und einer Detailansicht als auch einem Produktvergleich gestartet werden. Die vorausgewählte Kompaktansicht hat dabei nur Chip-Bewertungen zu jedem Produkt eingeblendet, bietet aber schon viele Informationen zu den jeweiligen Modellen. 

Spannend ist zudem, dass ein Klick auf “Mehr Details” nicht nur den Weg zum Testbericht aufzeigt, sondern auch angibt, dass die Preisangaben augenscheinlich mehrmals täglich aktualisiert werden. So wurde zum Zeitpunkt des Schreibens dieses Artikels eine Passgenauigkeit von einer Stunde angezeigt. 

Fassen wir die Seite von Chip.de zusammen, finden wir folgende Best Practices:

• Transparenter Vermerk der Affiliate Links und Provisionsvereinbarung.
• Einleitender Text zum Testbericht sowie eine Sprungmarke zum umfangreichen Testbericht unter den Produkten
• Anpassbare Produktübersicht mit umfassenden Filterfunktionen
• Produktkacheln mit den Top-3 der positiven Bewertungskriterien sowie der Durchschnittswertung im Test
• Transparente Preisangaben zum “Beliebtesten” und “Günstigsten” Shop
• Testbericht mit klarer Gliederung zu den wesentlichen Bewertungskriterien, verschiedenen Vor- und Nachteilen sowie den häufigsten Fragen und Antworten rund um das Thema Smartwatch. 
• Verweise auf weitere passende Bestenlisten und FAQs zu Smartwatch-Bestenlisten

Auf Rang zwei der stärksten URLs landet wieder Mediamarkt, diesmal aber mit dem Magazin TURN ON. Das spannende an dieser URL ist, dass sie erst seit Mai 2025 existiert und in dieser Zeit bereits 10% aller Keywords auf Seite eins der SERPs positionieren konnte. 

Für insgesamt 10.028 Keywords rankt diese URL, von denen sie sich mit 59 in den Top-10 unserer informationalen Liste behaupten konnte. Insgesamt ist die URL auch eher ein Aggregator als ein eigenständiges Thema. 

Insgesamt elf Tests und Vergleiche werden auf der URL vorgestellt und können vom Nutzer angepasst werden. Datiert auf den 30. Juli 2025 ergibt sich zudem ein sehr aktuelles Bild auf dem Smartphone Markt. 

Die Artikelnavigation links (Desktop) bzw. ausklappbar über dem Artikel (mobil) ermöglicht eine einfache Navigation zu dem gewünschten Artikel bzw. Sub-Topic. 

Der Sprung zur Besten Smartwatch liefert eine Zusammenfassung des Tests vom Fachmagazin TechRadar aus 2023 und 2025 sowie Sprungmarken zu den passenden Produkt- und Kategorieseiten auf Mediamarkt direkt. 

Die diversen Smartwatch Vergleiche liefern anschließend eine Gegenüberstellung verschiedener Marken und Modelle. 

Über die gesamte Seite ziehen sich zudem Auflistungen diverser Vor- und Nachteile der analysierten Uhren sowie weiterführende Links zu anderen Artikeln von TURN ON oder dem hauseigenen YouTube Kanal mit passenden, integrierten Videos. Ein klassischer FAQ Block am Ende der Seite sowie ein Verweis auf Fitnessgeräte (diese Vorlage nutzen wir doch gerne für unsere Sectorwatch zum gleichen Thema)  runden die Seite schließlich ab. 

Zu guter Letzt möchten wir noch die viertplatzierte URL kurz vorstellen. DIe FAZ hat mit dem Kaufkompass einen provisionsbasierten Bereich geschaffen, der ebenfalls sehr schöne Best Practice Beispiele vereint und auch solche, die unbedingt welche werden sollten. 

Was wir damit meinen, wird schnell klar, wenn man den Artikel öffnet:

• Transparenzhinweis zum Provisionsmodell
• Aktualisierungsdatum und passendes Bild zum Test
• Autorenhinweis und Einleitungstext
• Inhaltsverzeichnis (aufgeklappt rechts auf Desktop), über dem Artikel zum Ausklappen auf mobile.
• Ein umfassendes Update-Modul, welches zum einen Benachrichtigungen per Mail als auch eine Übersicht aller Änderungen des Artikels seit 2020 (!) erläutert
• Vorstellung der bekanntesten Modelle in der Einzelbetrachtung und als Gegenüberstellung mit Pro- und Contras. 
• Verlinkungen zu verschiedenen Shops, welche die Modelle anbieten mit Preisvergleich
• Querverlinkungen zu passenden Tests aus dem Kaufkompass
• Erklärungen zu Betriebssystemen, Funktionalitäten sowie Zitaten anderer Testanbieter (und alten Bekannten hier aus der Sectorwatch). 

Zusammenfassend haben die informationalen Top-Performer viele Best Practices, die sie sehr schön eingearbeitet haben. Zwar ist die Herangehensweise bei den drei Beispielen sehr unterschiedlich, aber zielorientiert und für den Nutzer leicht navigierbar. 

Fazit

Smartwatches haben es innerhalb kürzester Zeit geschafft, sich zu einem beliebten Lifestyle-Accessoires und Gadget mit Mehrwert zu entwickeln. Selbst, wenn die Nachfrage nach Apple-Produkten den Markt bestimmt, ergibt sich ein sehr heterogener und riesiger Nachfragemarkt. 

Transaktional überwiegt die Suche nach Modellen und Serien der einzelnen Hersteller, gefolgt von Funktionalitäten, Gehäusegrößen und Materialeigenschaften, während informational die Vergleiche und der Nutzen vieler Funktionalitäten im Vordergrund steht. 

Spannend ist, dass sich vielfach die Grenzen zwischen Lifestyle-Brand und Kaufintention die Waage halten. Viele Hersteller haben es sowohl in die transaktionale als auch informationale Liste geschafft und teilweise scheint es fast als ob das eigentliche Produkt in den Hintergrund rückt, sofern sich eine emotionale Story vorab erzählen lässt. 

Methode

Für diesen SectorWatch haben wir relevante Keywords aus einer Auswahl von mehreren Keyword Discovery-Tabellen verwendet.

Wir haben eine Auswahl hochspezifischer Keywords mit einer ‚Do‘- oder ‚Know‘-Intention gewählt. Von diesen wurden alle Ranking-Keywords für die URLs in den SERPs gesammelt, das sogenannte Keyword-Umfeld.

Die meisten SERPs bedienen einige gemischte Intentionen, weshalb die Liste erneut für die richtigen Intentionen gefiltert und manuell bereinigt wurde.

So wurde eine kleinere, hochrelevante Gruppe von Suchanfragen der deutschen Bevölkerung hinterlassen, aufgeschlüsselt nach Such-Intent. Die Ergebnisse basieren ausschließlich auf organischen Suchergebnissen.