Ein Deeplink ist ein direkter Verweis auf eine spezifische URL einer Website. Im Unterschied zum Surface Link, der auf die Startseite führt, zielt ein Deeplink in die „Tiefe“ einer Domainstruktur. Damit gelangen Nutzer direkt zu relevanten Inhalten, ohne sich über Navigationsmenüs oder Startseiten weiterklicken zu müssen.
- Beispiel für einen Deeplink in HTML:
- Warum ist ein Deeplink für SEO wichtig?
- Interne Deeplinks: Steuerung von Struktur und Priorität
- Externe Deeplinks: Backlinks auf Unterseiten
- Deeplinks im Affiliate-Marketing
- Mobile Deep Linking: Deeplinks innerhalb von Apps
- Rechtliche Rahmenbedingungen für Deeplinks
- Deeplinks sind relevant fürs Ranking
Beispiel für einen Deeplink in HTML:
<a href="https://www.sistrix.de/frag-sistrix/onpage/interne-verlinkung/">Artikel zur internen Verlinkung</a>Deeplinks können sowohl als interner Link (innerhalb derselben Website) als auch als externer Link (zu einer anderen Domain) gesetzt werden.
Warum ist ein Deeplink für SEO wichtig?
Ein Deeplink verbessert die Nutzererfahrung, indem er den direkten Zugang zu gesuchten Informationen ermöglicht. Das reduziert die Absprungrate und steigert die Verweildauer.
Suchmaschinen werten Deeplinks als Signal für relevante Inhalte. Ein strategisch gesetzter Deeplink hilft Google dabei, die thematische Tiefe einer Website zu erfassen und gezielt zu indexieren.
Durch Deeplinks lässt sich der sogenannte Linkjuice gezielt auf leistungsstarke oder strategisch wichtige Unterseiten verteilen. Das kann positive Effekte auf deren Ranking haben.
Interne Deeplinks: Steuerung von Struktur und Priorität
Interne Deeplinks verweisen innerhalb der gleichen Domain auf andere Seiten. Sie sind zentral für die Informationsarchitektur und helfen sowohl Nutzern als auch Crawlern bei der Orientierung.
Best Practices für interne Deeplinks:
- Nutze sprechende Ankertexte.
- Verlinke regelmäßig auf Inhalte mit hohem Mehrwert für die Zielgruppen.
- Stelle sicher, dass wichtige Seiten maximal drei Klicks von der Startseite entfernt sind.
Mit SISTRIX lässt sich das Deeplink-Verhältnis einer Domain schnell und präzise analysieren. In der Link-Übersicht siehst du auf einen Blick, wie viele externe Links auf die Startseite entfallen und wie viele gezielt auf Unterseiten verweisen. Ein hoher Anteil an Deeplinks ist häufig ein starkes Signal für hochwertigen Content in der Tiefe der Website. Ergänzend zeigt das Nofollow-Verhältnis, wie sich die Linkqualität verteilt. Beide Werte helfen dir dabei, das Linkprofil besser zu verstehen und gezielt weiterzuentwickeln – direkt dort, wo es für SEO wirklich Wirkung entfaltet.

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Externe Deeplinks: Backlinks auf Unterseiten
Ein externer Deeplink ist ein Backlink von einer anderen Domain, der auf eine bestimmte Unterseite statt auf die Homepage verweist. Diese Form von Backlink ist als Empfehlung oder Quellenlink besonders wertvoll, da sie die Sichtbarkeit und Autorität gezielt auf einzelne Inhalte lenkt.
Deeplinks zu speziell optimierten Landingpages sind ein wirksames Mittel, um die Conversion Rate zu steigern. Sie bringen Nutzer direkt auf jene Inhalte, die auf ihre Suchintention zugeschnitten sind – etwa Produktseiten, Anmeldeseiten oder zielgerichtete Kampagnenangebote. Das reduziert Reibungsverluste in der Customer Journey und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Nutzer eine gewünschte Aktion ausführen.
Ein unnatürlich hohes Verhältnis von Deeplinks auf einzelne Unterseiten gegenüber der Startseite kann von Google als manipulativer Linkaufbau interpretiert werden. Deshalb sollten Backlinks nicht künstlich aufgebaut werden (durch Linkkauf oder Linktausch), sondern der Inhalt so relevant und einzigartig sein, dass externe Websites organisch darauf verweisen.
Deeplinks im Affiliate-Marketing
Im Affiliate-Marketing enthält ein Deeplink in der Regel zusätzliche Tracking-Parameter. Diese identifizieren den Affiliate und dienen der Abrechnung von Provisionen.
Hinweis für SEO:
Solche Deeplinks sollten das Attribut rel=“sponsored“ tragen, um den Anforderungen der Google-Richtlinien zu entsprechen. Damit wird signalisiert, dass der Link nicht für Manipulation des Algorithmus von Suchmaschinen gesetzt wurde, sondern im Rahmen einer Kooperation.
Mobile Deep Linking: Deeplinks innerhalb von Apps
Deeplinks enden nicht im Browser – auch mobile Apps nutzen Deeplinks, um Nutzer gezielt zu spezifischen Inhalten zu führen. Dabei verweist ein sogenannter Mobile Deep Link nicht einfach auf den Startbildschirm einer App, sondern öffnet direkt eine bestimmte Ansicht oder Funktion innerhalb der Anwendung.
Man unterscheidet mehrere Typen von Mobile Deep Links:
- Standard Deep Links funktionieren nur, wenn die App bereits installiert ist.
- Deferred Deep Links leiten Nutzer zunächst zum App Store und öffnen nach der Installation die gewünschte App-Seite.
- Contextual Deep Links transportieren zusätzliche Informationen, etwa über den Ursprung des Klicks oder Kampagnendaten.
Für SEO sind Mobile Deep Links insbesondere im Zusammenhang mit der App-Indexierung durch Google relevant. Inhalte aus Apps können – wenn korrekt implementiert – in den mobilen Suchergebnissen erscheinen und direkt zu spezifischen Screens in der App führen. Das verbessert nicht nur die Sichtbarkeit, sondern auch die Nutzerbindung.
Damit Mobile Deeplinks korrekt funktionieren, sollten Entwickler auf konsistente URI-Schemata, funktionierende Fallbacks bei nicht installierten Apps und eine nahtlose Nutzerführung achten. Besonders bei E-Commerce- oder News-Apps können gut gesetzte Mobile Deeplinks die Conversion-Raten deutlich erhöhen.
Rechtliche Rahmenbedingungen für Deeplinks
Der Bundesgerichtshof hat 2003 entschieden, dass Deeplinks grundsätzlich zulässig sind. Eine Urheberrechtsverletzung liegt jedoch dann vor, wenn technische Schutzmaßnahmen wie Session-IDs oder Paywalls umgangen werden. Es ist also heute nicht mehr notwendig für Deeplinks um Erlaubnis zu fragen. Für die verlinkten Seiten wirken sich Links meistens positiv aus.
Deeplinks sind relevant fürs Ranking
Der Deeplink ist weit mehr als ein technisches Detail – er ist ein zentrales Werkzeug für SEO-Strategien, die auf Relevanz, Nutzerfreundlichkeit und Sichtbarkeit setzen. Richtig eingesetzt, trägt ein Deeplink zur Effizienz der internen Verlinkung, zur Optimierung des Linkprofils und zur Erhöhung der Conversion-Rate bei. Gleichzeitig erfordert er Sorgfalt in Bezug auf Google-Richtlinien und rechtliche Bestimmungen.
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