Was kostet Suchmaschinenoptimierung?

„Wie kann es sein, dass ich Suchmaschinenoptimierung bei MyHammer für 9 Euro bekomme, andere Suchmaschinenoptimierer aber 1.000 Dollar pro Stunde verlangen?“ – Da hat man seinen tollen, neuen Onlineshop eingerichtet, die handgeklöppelten Produkte schön fotografiert und beschrieben und – niemand kauft sie. Kein Problem, etwas Geld ist noch übrig, dann macht man eben Werbung. Da man selber Suchmaschinen nutzt, entschließt man sich, das Geld in Suchmaschinenoptimierung zu investieren. Jetzt geht es daran, eine Person oder Firma zu finden, der man das Geld gibt und damit fangen die Probleme an.

Was ist Suchmaschinenoptimierung?
Ein Grund, weswegen es eine extrem hohe Bandbreite an Preisen gibt ist, dass unter dem Begriff „Suchmaschinenoptimierung“ eine Vielzahl unterschiedlicher Produkte und Dienstleistungen angeboten werden. Vom oben genannten MyHammer-Angebot, bei dem der Dienstleister die Seite des Kunden mittels eines sieben Jahren alten Tools in 1001 Suchmaschinen wie Fireball und Altavista einträgt bis hin zu spezialisierten SEO-Beratern, die viele Jahre Erfahrung vorzuweisen haben und bei sehr speziellen Problemen helfen können, ist alles vorhanden. Der erste Schritt muss also darin bestehen, zu klären, was überhaupt benötigt wird. Die Auftragsbeschreibung „Suchmaschinenoptimierung SeiteXY.com“ ist ebenso unspezifisch wieder Wunsch, irgendein Fahrzeug zu kaufen. Zu den typischen SEO-Dienstleistungen für kleine bis mittelgroße Seiten zählen:

  • Keywordrecherche – Welche Keywords und Keyword-Kombinationen können qualifizierten Traffic generieren, wie viele Suchen sind pro Tag/Monat zu erwarten, wie sollten diese Keywords genutzt werden.
  • Konkurrenzanalyse – Welche Mitbewerber gibt es in dem Markt, welche Seiten betreiben diese, auf welche Keywords wird dort optimiert. Es ist häufig sinnvoll, sich mehr als nur einen Mitbewerber anzusehen.
  • Seitenanalyse – Bewertung der bestehenden Seite aus Suchmaschinensicht (URL-Struktur, Suchmaschinenfreundlichkeit, Linkstruktur, HTML, etc) verbunden mit Empfehlungen, was zu ändern ist. Hier sollte auch auf Punkte, die sich negativ auf Suchmaschinen auswirken untersucht und hingewiesen werden (Duplicate Content, richtige Error-Codes, Supplemental Index, Standarddomain, etc). Auch sind häufig Empfehlungen, in welche Richtung sich eine Seite entwickeln könnte um den Anforderungen der Suchenden und Suchmaschinen möglichst gut zu entsprechen, gefragt.
  • Linkbuilding – Links sind die Währung des Internets und für eine erfolgreiche Suchmaschinenoptimierung unabdingbar. Folglich muss ein Konzept erarbeitet werden, wie die Anzahl eingehender Verlinkungen erhöht werden kann. Neben der Möglichkeit, Links zu kaufen oder einen Suchmaschinenoptimierer mit dem Linkaufbau zu beauftragen, sind auch Möglichkeiten wie Content/Linkbaiting zu untersuchen. Da Linkbuilding ein integraler Bestandteil ist, sind Fehler hier besonders schwerwiegend, doch dazu später mehr.
  • Reporting/Monitoring – Wie wird gemessen, welchen Erfolg die Suchmaschinenoptimierung des Projektes hat? Es müssen Tools und Analysesoftware ausgewählt und korrekt angewendet werden. Auch sind regelmäßige Reports, die den Fortschritt dokumentieren, wichtig.

Da dieser Beitrag wieder etwas länger geworden ist, geht es morgen weiter mit der Auswahl der richtigen Leistungen und der zeitlichen Abfolge der Umsetzung und Bezahlung.

Was kostet Suchmaschinenoptimierung? – Teil I
Was kostet Suchmaschinenoptimierung? – Teil II
Was kostet Suchmaschinenoptimierung? – Teil III

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