TrendWatch Juni 2024

Hallo und Willkommen zur neuesten Ausgabe des SISTRIX-Newsletters „TrendWatch”. Die Deutschen interessieren sich für neue Smartphones, das Cannabisgesetz, das pinke Trikot der DFB-Elf, die Curubafrucht und die Wahlen, die 2024 anstehen. Das sind einige der aktuellen Suchtrends, die wir anhand der SISTRIX-Daten identifiziert haben. Viel Spaß mit der neuesten Ausgabe!

Samsung Galaxy S24 und iPhone 16

Grafik mit steigendem Suchvolumen nach "Samsung Galaxy S24".
Trendgrafik für „Samsung Galaxy S24“

Riesigen Hypes entstehen längst nicht mehr, wenn neue Smartphones angekündigt werden. Kein Millionenpublikum mehr für Livestreams von Produktpräsentationen, keine campenden Fanboys vor Apple Stores mehr, wenn ein neues iPhone in den Verkauf geht. Die Innovationssprünge der Telefone sind einfach nicht mehr so groß wie einst. Eine noch bessere Kamera, kleine Neuheiten im Betriebssystem – alles nicht mehr sensationell.

Dennoch sorgen neue Modelle wie das Galaxy S24 von Samsung und das iPhone 16 von Apple im Netz durchaus noch für eine gewisse Aufmerksamkeit, die auch in den Kurven des Suchvolumens erkennbar ist. Samsungs neuer Bestseller ist seit Ende Januar verfügbar, das iPhone 16 wird voraussichtlich im September in den Handel kommen. KI ist ein großes Thema der neuesten Smartphones, soll die Kundschaft dazu verführen, doch wieder ein neues Telefon zu kaufen, obwohl das Vormodell doch eigentlich noch so gut funktioniert.

Cannabisgesetz

Grafik mit steigendem Suchvolumen nach "Cannabisgesetz".
Trendgrafik für „Cannabisgesetz“

Kaum ein politisches Thema hat die sozialen Netzwerke in den vergangenen Monaten so in Atem gehalten wie das Cannabisgesetz, das tatsächlich genau so heißt und CanG abgekürzt wird. Es regelt die Freigabe von Cannabis zum Eigenkonsum, privaten Anbau und Kauf innerhalb von „Anbauvereinigungen”. In Kraft getreten ist es am 1. April, rund acht Monate nachdem es vom Kabinett beschlossen wurde.

Kritikerinnen und Kritiker des CanG befürchten, dass mehr Menschen drogenabhängig werden, eine Generation von Kifferinnen und Kiffern entsteht – oder ganz einfach ein Chaos bei der Umsetzung. Die Argumentation der Befürworter, man wolle die Kriminalität reduzieren und die Auswirkungen des Kiffens auf die Gesundheit durch bessere Qualität stärken, stehen dem entgegen. Wie sich das Cannabisgesetz tatsächlich auswirken wird, kann vermutlich erst in einigen Jahren bewertet werden.

Bitcoin Halving

Grafik mit stark ansteigendem Suchvolumen nach "Bitcoin Halving".
Trendgrafik für „Bitcoin Halving“.

Bitcoin ist die älteste und wohl bekannteste Kryptowährung. Womöglich auch die seriöseste, der zahllose andere Kryptowährungen gefolgt sind, manche mit dem einzigen Ziel, Leute abzuzocken. Mit Bitcoins konnte man hingegen tatsächlich reich werden. Zumindest dann, wenn man sehr früh dabei war. Schon 2021 hätte man 8 Millionen US-Dollar besessen, wenn man im Jahr 2010 für 40 Dollar Bitcoins gekauft hätte. Und seitdem ist der Kurs der Währung weiter gestiegen.

Heute ist es schwieriger, in Bitcoins zu investieren. Wie bei allen Investments gibt es ein Risiko, niemand weiß, ob der Kurs nicht irgendwann mal in sich zusammenfällt. Die Europäische Zentralbank zweifelt beispielsweise an der Nachhaltigkeit des Booms. Ein Ereignis, das so genannte Bitcoin Halving, hat den Kurs in den vergangenen Wochen beeinflusst. Beim Bitcoin Halving wird – vereinfacht gesagt – die Belohnung für „die Bereitstellung von Energie in Form von Rechenkapazität”, die existenziell für das Entstehen neuer Bitcoins ist, „halbiert, was dazu führt, dass mit fortschreitender Zeit immer weniger neue Bitcoin in Umlauf gelangen”.

Zum Konzept des Bitcoins gehört es nämlich, dass nur eine begrenzte Zahl der Währung erstellt werden kann, knapp 21 Millionen Bitcoins. Das Halving soll dazu führen, dass sich das Tempo bis zum Erreichen dieser Marke verringert und die Währung theoretisch immer wertvoller wird. Der letzte Bitcoin soll dem System zufolge im Jahr 2140 geschürft werden.