Trotz des rasanten Wandels durch KI-Suchsysteme wie ChatGPT, Gemini, Perplexity oder Googles KI-Modus bleibt die klassische Google-Suche bis auf Weiteres die wichtigste Quelle für qualifizierten Website-Traffic. Allerdings optimieren SEO-Texter zunehmend auch für KI-Systeme mit dem Ziel zitiert und als relevante Quelle zum Thema angezeigt zu werden.
- Was ein SEO-Text heute leisten muss
- Optimierte Texte für Suchmaschinen: die bewährten Strategien
- Neue Anforderungen durch KI-Suchmaschinen
- Wie KI-Suchen Inhalte bewerten
- Zero-Click-Szenarien: Sichtbar sein, wenn kein Klick mehr nötig ist
- Inhaltliche Anforderungen für SEO-Texte im KI-Zeitalter
- Entitäten statt Keywords
- Textstruktur für Menschen und Maschinen
- Content-Formate für AI Overviews & Featured Snippets
- SEO-Texte datenbasiert erstellen - Anleitung
- Checkliste: Bessere SEO-Texte schreiben
Für SEO bedeutet das: Inhalte müssen so aufgebaut sein, dass sie in beiden Welten sichtbar bleiben, im klassischen Suchergebnis (SERP) für Klicks und in generativen KI-Antworten.
Was ein SEO-Text heute leisten muss
SEO-Texte erfüllen heute drei Aufgaben gleichzeitig:
- Er generiert Rankings über klassische SEO-Signale wie Keywords, Meta-Daten und interne Verlinkung.
- Er ist für LLMs wie ChatGPT oder Gemini verständlich, zitierfähig und strukturiert aufgebaut.
- Er ist für den Leser nützlich, einfach lesbar und handlungsleitend. Nur hilfreiche Texte bringen nachhaltige Ergebnisse. Spam wird nach und nach von den Suchmaschinen ausgefiltert, selbst wenn es kurzfristige Erfolge geben kann.
Optimierte Texte für Suchmaschinen: die bewährten Strategien
Die Basis für jede Sichtbarkeit in Suchmaschinen bleibt ein sauber optimierter, strategisch platzierter Text. Dazu gehören:
- Keywordrecherche mit Hilfe des SISTRIX Keywordtools mit Fokus auf Suchvolumen, Nutzerintention und SERP-Formate.
- Keywordverwendung im Title, in der URL, im Text und in Zwischenüberschriften.
- Title Tag mit Fokus-Keyword möglichst weit vorne. Die Meta Description wird heute weitgehend von Google selbst erstellt und hat an Bedeutung verloren.
- Interne Verlinkung auf verwandte Themenbereiche und Keywords. Nur gut verlinkte Keywords können auch gefunden werden.
- Strukturierte Inhalte, die auf Mobilgeräten gut lesbar bleiben.
- Einzigartige Inhalte erstellen, inhaltliche Dopplungen vermeiden (sog. Keyword-Kanibalismus).
Diese Elemente ermöglichen, dass Google und andere Systeme Inhalte verstehen, einordnen und anzeigen, auch als Quelle für AI-Systeme.
Neue Anforderungen durch KI-Suchmaschinen
Wie KI-Suchen Inhalte bewerten
KI-Suchsysteme bewerten Inhalte nicht nach Keywords, sondern nach semantischer Kohärenz. Sie identifizieren Entitäten, analysieren Strukturen, prüfen auf faktische Konsistenz und gewichten Quellen. Wer von einer KI zitiert werden möchte, muss Inhalte liefern, die in sich konsistent, strukturiert und originell sind.
Dabei spielen Struktur, Klarheit und Formatierung eine große Rolle: Claims, Definitionen und Beispiele werden von KI-Systemen eher übernommen als Fließtexte ohne klare Orientierungspunkte.
Zero-Click-Szenarien: Sichtbar sein, wenn kein Klick mehr nötig ist
Wer heute in AI-Antworten erscheinen möchte, muss Texte liefern, die sich als abschließende Antworten eignen. Dazu gehören:
- prägnante Definitionen (30–60 Wörter),
- klar gegliederte Anleitungen,
- Listen, Tabellen oder Entscheidungsbäume.
Selbst wenn in KI-Antworten meistens kein Klick mehr notwendig ist, kann ein gut strukturierter SEO-Text so Markenreichweite erzeugen, Vertrauen aufbauen und Nutzersignale verbessern, sofern man sich als Unternehmen auf seine Kern-Themen und Produkte fokussiert.
Inhaltliche Anforderungen für SEO-Texte im KI-Zeitalter
Entitäten statt Keywords
Moderne Sprachmodelle erkennen Themen über Entitäten, also eindeutig identifizierbare Konzepte, Marken, Begriffe oder Prozesse. Zum Begriff “SEO Texte”, sollten Begriffe wie „Content-Optimierung“, „E-E-A-T“, „Sichtbarkeit in Suchmaschinen“ oder „Strukturierte Daten“ sinnvoll eingebaut werden.
So entsteht semantische Tiefe, die sowohl für Google als auch für KI-Modelle verwertbar ist.
Textstruktur für Menschen und Maschinen
Damit Inhalte für Leser schnell erfassbar und für KI-Modelle verständlich sind:
- Abschnitte beginnen mit einer präzisen Antwort oder These.
- H2-/H3-Überschriften sind in Frageform gehalten („Wie strukturiert man SEO-Texte für KI?“).
- Absätze folgen alle 3–4 Zeilen, um mobile Lesbarkeit zu gewährleisten.
- Visuelle Elemente wie Listen, Aufzählungen, Zwischenüberschriften und Infoboxen strukturieren den Text zusätzlich und machen ihn einfacher lesbar.
TIPP: Gehe nicht davon aus, dass lange Texte am Smartphone von Anfang bis Ende durchgelesen werden. Menschen überfliegen Texte häufig nur, um Antworten zu finden, sie sollten also so klar strukturiert sein, dass man sich anhand der Zwischenüberschriften orientieren kann.
Content-Formate für AI Overviews & Featured Snippets
KI-Systeme bevorzugen Formate, die leicht extrahierbar sind:
- Definitionen („SEO-Texte sind…“)
- Prozesse („So funktioniert Keyword-Optimierung…“)
- Tabellen oder Listen, die Vergleiche oder Schritte visualisieren
SEO-Texte datenbasiert erstellen – Anleitung
- Keyword- und SERP-Analyse
- Identifiziere relevante Suchbegriffe mit echtem Potenzial inklusive Suchvolumen, Wettbewerbsumfeld und Nutzerintention. Tools wie das SISTRIX Keyword Tool helfen dabei, datenbasiert zu entscheiden, welche Begriffe sich lohnen. Analysiere zusätzlich die SERP: Welche Content-Typen und Formate ranken? Welche Struktur haben die Top-Ergebnisse?
- Themen-Cluster und Entitäten festlegen
- Statt nur auf ein Haupt-Keyword zu optimieren, baue den Text entlang eines semantischen Clusters auf. Beispiel: Zum Keyword „SEO Texte“ gehören Begriffe wie „Meta-Daten“, „E-E-A-T“, „Content-Qualität“, „Prompting“ oder „Entitäten“. Diese Begriffe müssen im Text klar benannt, erklärt und miteinander verknüpft sein. So erkennen Suchmaschinen und KI-Modelle den fachlichen Kontext.
- Text strukturieren und KI-gestützt erstellen
- Erarbeite eine Outline mit klaren Fragen, Abschnitten und Textzielen. Nutze KI-Tools zur Unterstützung, etwa bei der Formulierung von Snippets, Gliederungsvorschlägen oder Einleitungen. Achte darauf, dass Prompts präzise sind und der Output immer redaktionell überprüft wird auf Fakten, Stil, Tonalität und Originalität.
- Erstelle erste Aufschläge, Pro und Contra Listen oder komplette Texte auf Grundlage echter SEO Daten direkt aus SISTRIX mit dem SISTRIX Content Assistant AI.
- Redaktionell überarbeiten und E-E-A-T sichtbar machen
- Ergänze eigene Erfahrungswerte, O-Töne, externe Quellen oder Studien. Nenne Autor oder Autorin klar und stelle die fachliche Perspektive z.B. in einer Autorenbox oder in der Einleitung heraus. Jeder Abschnitt sollte nachvollziehbar und fundiert sein und Antworten auf echte Fragen liefern. Reine Zusammenfassungen bieten keinen Mehrwert, das können KI-Tools selbst.
- Mit SISTRIX Prompts recherchieren
- Nutze SISTRIX für AI/Chatbots, um Prompts zu finden, die häufig verwendet werden.
Analysiere, zu welchen Prompts deine Marke im Google AI Mode und bei ChatGPT tatsächlich genannt wird. So erkennst du auf einen Blick, in welchen Themen deine Inhalte bereits eine Rolle spielen und wo noch Lücken entstehen. Durch den Vergleich mit Wettbewerbern werden Content Gaps sichtbar, die du gezielt schließen kannst.

Die Kombination aus redaktioneller Tiefe und datenbasierter Nachschärfung entscheidet heute darüber, ob Inhalte in klassischen Suchergebnissen sichtbar bleiben – und in KI-Suchsystemen überhaupt auftauchen.
Checkliste: Bessere SEO-Texte schreiben
- Inhaltlich klar und strukturiert?
- Wird das Thema in einzelnen, logisch aufgebauten Abschnitten erklärt?
- Beginnt jeder Abschnitt mit einer konkreten Antwort oder Aussage?
- Gibt es Zwischenüberschriften, die Fragen aufgreifen, wie Nutzer sie stellen würden?
- Entitäten und Fachbegriffe enthalten?
- Sind wichtige Begriffe und Konzepte rund um das Thema im Text genannt und erklärt?
- Wurde auf verwandte Begriffe und Synonyme geachtet, um den Kontext zu verdeutlichen?
- E-E-A-T sichtbar gemacht?
- Gibt es Hinweise auf eigene Erfahrung oder Fachwissen im Text?
- Werden vertrauenswürdige Quellen genannt oder Daten verlinkt?
- Ist der Autor oder die Autorin erkennbar und fachlich eingeordnet?
- Formatierung KI-freundlich?
- Gibt es kurze Definitionen (30–60 Wörter), die sich als Snippet oder Antworttext eignen?
- Sind Prozesse, Anleitungen oder Entscheidungen übersichtlich dargestellt, z. B. als Liste oder Tabelle?
- Werden typische Nutzerfragen beantwortet?
- Originalität und Differenzierung gegeben?
- Enthält der Text eigene Beispiele, Meinungen oder Standpunkte?
- Unterscheidet er sich klar von bestehenden Inhalten auf Seite 1?
- Technisch optimiert?
- Sind Title, Meta Description und URL klar und keywordrelevant formuliert?
- Gibt es strukturierte Daten (z. B. FAQ oder HowTo-Markup), um Inhalte maschinenlesbar zu machen?
- Wurde auf interne Verlinkung und saubere Seitenstruktur geachtet?
- KI-Sichtbarkeit geprüft?
- Wird der Text in Chatbots oder KI-Suchergebnissen zitiert?
- Sind die Formulierungen so klar, dass KI sie als „Antwort“ übernehmen kann?
- Wurde mit dem SISTRIX Prompt Tracker getestet, welche Textteile auftauchen und wo es Verbesserungspotenzial gibt?
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